In der heutigen Welt hat Massaker von Paris eine ungewöhnliche Bedeutung in der Gesellschaft erlangt. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf die Wirtschaft, seines Einflusses auf die Populärkultur oder seiner Bedeutung im wissenschaftlichen Bereich, Massaker von Paris hat sich als ein interessantes Thema für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft erwiesen. Im Laufe der Geschichte hat Massaker von Paris eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der Menschheit gespielt und bedeutende Meilensteine markiert, die den Verlauf der Zivilisation geprägt haben. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Facetten von Massaker von Paris und seine Auswirkungen in verschiedenen Bereichen untersuchen, seine Relevanz im aktuellen Kontext analysieren und seinen Einfluss in der Zukunft projizieren.
Als Massaker von Paris ging ein Massenmord und Staatsverbrechen in Paris am 17. Oktober 1961 während des Algerienkriegs (1954–1962) in die Geschichte ein. Die Pariser Polizei ging auf Anordnung der Verwaltung brutal gegen eine nicht genehmigte, aber friedliche Demonstration mehrerer zehntausend Algerier vor, zu der die algerische Unabhängigkeitsbewegung FLN aufgerufen hatte. Schätzungen gehen davon aus, dass mindestens 200 Menschen getötet wurden. Sie wurden erschossen oder erschlagen. Nach Aussagen von Zeitzeugen wurden sie auch in die Seine geworfen, wo sie starben. Die Massendemonstration, die blutig niedergeschlagen wurde, wurde in den französischen Medien lange Zeit nahezu vollständig totgeschwiegen und erst Jahrzehnte später zum Gegenstand einer öffentlichen Diskussion in Frankreich. Ein 2003 begonnener Versuch, einen algerisch-französischen Versöhnungsvertrag (traité d’amitié) auszuhandeln, scheiterte.
2021 nahm erstmals der französische Staatspräsident an einer Gedenkfeier für Opfer des Massakers teil.
Bereits zwei Wochen vor dem 17. Oktober 1961 hatte die Stadtverwaltung eine nächtliche Ausgangssperre für Franzosen algerischer Herkunft in der Region Paris erlassen. Dies wurde dargestellt als Reaktion auf die kurz davor begonnenen Angriffe der FLN auf Polizisten und Gendarmerie in Frankreich, bei denen mehrere Beamte getötet worden waren. Zuvor waren die Kampfhandlungen auf Algerien beschränkt gewesen. Die Stimmung bei der Stadtverwaltung, vielen Polizisten und in Teilen der französischen Öffentlichkeit war gereizt.
Obwohl die Demonstration friedlich verlief, wenn auch unter Missachtung der Ausgangssperre, erteilte der Polizeipräfekt Maurice Papon (später von 1978 bis 1981 Haushaltsminister unter Premierminister Raymond Barre) einen Schießbefehl. Die Pariser Polizei, Gendarmerie und Bereitschaftspolizei CRS gingen daraufhin unter dem Kommando Papons sehr brutal gegen die Demonstranten vor. Papon hatte von der Regierung die Vollmacht, die „Ruhe in den Straßen von Paris“ wiederherzustellen.
Als Polizeipräfekt war Papon für diese Toten verantwortlich, wie unter anderem der Historiker Jean-Luc Einaudi herausstellte. Andere, unter ihnen Pierre Messmer im späteren Prozess gegen Papon, fügten hinzu, dass auch den damaligen Premierminister Michel Debré und Staatspräsident Charles de Gaulle Schuld treffe, weil sie Papon freie Hand gelassen und ihm den Rücken gedeckt hätten.
Die genaue Zahl der Toten ist unbekannt. Polizeiliche Angaben sprachen damals lediglich von drei Toten. Im Frühjahr 1998 wurde ein vom damaligen Innenminister Jean-Pierre Chevènement in Auftrag gegebener Bericht von Dieudonné Mandelkern, einem Mitglied des Conseil d’État, veröffentlicht, der 32 Tote nannte. Die Liste von Jean-Luc Einaudi verzeichnete 384 Opfer, einschließlich aller Toten, die schon zuvor in den Gewässern rund um Paris gefunden wurden; die Zahl sei vermutlich höher, weil es ungeklärte Fälle und Vermisste gebe. Die Festgenommenen wurden teilweise mehrere Tage lang unter freiem Himmel interniert, ca. 500 von ihnen anschließend nach Algerien deportiert. Noch Wochen später wurden Leichen in der Seine gefunden.
Über das Massaker wurde damals in den Medien praktisch nicht berichtet. Fast alle öffentlich bekannten Fotos stammen von Élie Kagan. Die Geschehnisse wurden in Teilen der französischen Gesellschaft jahrzehntelang tabuisiert.
Die Journalistin Paulette Péju, die bereits in den Monaten davor Kontakte zur FLN hatte, schrieb einen detaillierten Bericht über die Ereignisse vom 17. Oktober, der bereits im November 1961 von Francois Maspero in Buchform veröffentlicht wurde. Die gedruckten Exemplare von Ratonnades à Paris wurden umgehend unter Bezugnahme auf die staatliche Zensur zum Algerienkrieg polizeilich beschlagnahmt. Der bis März 1962 entstandene rekonstruierende Dokumentarfilm Octobre à Paris von Jacques Panijel wurde durch Kopien unter Studierenden verbreitet, aber niemals in französischen Kinos oder Fernsehen gezeigt. Erst 1973 erhielt er eine – zuvor verweigerte – Filmfreigabe, durch die eine öffentliche Vorführung möglich wurde.
Am 17. Oktober 1981 veröffentlichte die Zeitung Libération einen langen Artikel des Journalisten Jean-Louis Péninou, der erstmals eine öffentliche Befassung mit dem Massaker ermöglichte. Es folgten in den 1980ern erste Sachbücher und Romane, die sich mit dem Massaker befassten.
Papon wurde 1998 wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt, die er als hoher Beamter des Vichy-Regimes während dessen Regierungszeit (1940–1944) begangen hatte. Wegen einer Generalamnestie für alle im Zusammenhang mit dem Algerienkrieg von Franzosen begangenen Verbrechen wurde er jedoch für die 1961 verübten Tötungen von Paris niemals strafrechtlich belangt.
Eine Klage wegen Verleumdung, die Papon 1998 gegen Jean-Luc Einaudi einreichte, wurde ein Jahr später von einem Pariser Gericht zurückgewiesen. Die Richter urteilten, dass die offizielle Version der Ereignisse von 1961 auf Staatsräson beruhte und diese nach heutiger Sicht als Massaker bezeichnet werden dürften.
Am 3. Dezember 1983 wurde im Zuge des „Marche pour l’égalité, contre le racisme“, an dem 60.000 Menschen teilnahmen, ein Stopp an der Seinebrücke Pont de Bezons eingelegt und der Opfer des 17. Oktober 1961 gedacht.
Zum 30. Jahrestag am 17. Oktober 1991 gingen 5.000 Jugendliche algerischer Herkunft die Demonstrationsroute nach. Der Verein Au nom de la mémoire organisierte neben dieser Veranstaltung temporäre Gedenktafeln an der Pont de Bezons sowie eine Fotoausstellung, die vom Bildungsminister Lionel Jospin (PS) eröffnet wurde.
Am 17. Oktober 2001 weihte der damalige Bürgermeister von Paris, Bertrand Delanoë (PS) eine Gedenktafel an der Pont Saint-Michel ein, die an das Massaker erinnert. Die konservative Opposition im Stadtrat von Paris boykottierte die Zeremonie. Auch in Aubervilliers (Foto) und Saint-Denis erinnern Gedenktafeln daran.
Am 17. Oktober 2012 wurde das Massaker durch den französischen Staatspräsidenten François Hollande (PS) anerkannt und verurteilt. Am 17. Oktober 2021, zum 60. Jahrestag des Massakers, gedachte die französische Regierung der Opfer. In einer offiziellen Erklärung hieß es, es habe sich um Verbrechen gehandelt, die man der Republik nicht nachsehen könne, und dass die Tragödie lange vertuscht worden sei. Bei einer Gedenkzeremonie am 16. Oktober 2021 in Nanterre nahe der Seinebrücke Pont de Bezons sprach Präsident Emmanuel Macron (RE) mit Angehörigen der Opfer.
Im Comic Der Champion von 1990 erzählt der Zeichner Baru die Geschichte eines jungen algerischen Boxers, der vor dem Hintergrund des Algerienkriegs in Paris zwischen die Fronten gerät. Auch das Massaker vom 17. Oktober 1961 wird hier dargestellt.