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Siegfried Ernst (* 2. März 1915 in Ulm; † 7. Mai 2001) war ein deutscher Arzt, Kirchenpolitiker und Lebensrechtsaktivist.
Siegfried Ernst entstammte einem deutsch-national eingestellten Elternhaus. Noch vor dem Abitur an einem Ulmer Gymnasium trat er als Oberprimaner zum 1. Mai 1933 der NSDAP (Mitgliedsnummer 3.220.284) und im selben Monat der Sanitäts-SA bei.
Von 1934 bis 1939 studierte er an der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Universität Rostock Humanmedizin und wurde bei Studienbeginn Mitglied der Tübinger Normannia, einer damals noch schlagenden Verbindung. Während des Studiums schloss er sich der Erweckungsbewegung Oxford-Gruppe an. Im Februar 1939 wurde ein von ihm gemeinsam mit Robert Uhland verfasstes Theaterstück an der Universität aufgeführt. „Faust IV. Teil oder: Der Geist des 21. Jahrhunderts“ war ein satirische Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Weltanschauung. Die Aufführung blieb erstaunlicherweise für ihn folgenlos. 1939 erhielt er die Approbation.
Danach war er bis Mai 1941 Assistent an der Chirurgischen Universitätsklinik in München.
Im Zweiten Weltkrieg diente er als Sanitätsoffizier Truppenarzt und später Chirurg in Feldlazaretten in der Wehrmacht, wurde aber wegen seines Eintretens gegen die Massenliquidationen von Geisteskranken und Juden und die Behandlung der Zivilbevölkerung im Osten beobachtet, 1943 bis 1945 drei Mal strafversetzt, und stand später „unter Sonderbefehl von Himmler“. Nachdem er 1945 in die Tschechei geflüchtet war, kam er nach Kriegsende wieder nach Deutschland.
Er war ab 1960 für sechs Jahre Vorsitzender der CDU Ulm sowie von 1962 bis 1975 Stadtrat von Ulm. 1964 war er einer der Initiatoren der Ulmer Denkschrift, eines Protestes von Ärzten gegen die Propagierung der Antibabypille als „Konsumartikel und Genussgut“ (in Das größte Wunder ist der Mensch, S. 11), „größtes Auschwitz der europäischen Geschichte“, „Massenmord im Mutterleib“, und gründete die Aktion Ulm 70 gegen die Freigabe der Abtreibung. 1970 verklagte er zwei Mal erfolglos Oswalt Kolle für den Film Oswalt Kolle: Dein Mann, das unbekannte Wesen auf Pornografie. 1971 wurde er Mitglied der Landessynode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und engagierte sich mit dem Münchner CSU-Stadtrat Dietrich Geißler für eine „Christliche Wählerinitiative Menschenwürde“.
1974 schrieb er in Das größte Wunder ist der Mensch (S. 85 ff.): „Der moderne Sexualismus ist keine natürliche Erscheinung, sondern eine infektiöse Geisteskrankheit der Gesellschaft, die die Familien auflöst und die Kultur zerstört.“ Er vertrat die Ansicht, dass durch freizügige Sexualität viele Schäden entstehen, und lehnte Auslebung der sexuellen Lust einschließlich der Verhütung klar ab. 1995 konvertierte er aus theologischen Erkenntnissen, Gewissensgründen und aufgrund eines im Ulmer Münster abgehaltenen Schwulengottesdienst in Rom zur katholischen Kirche.
Ernst war Vizepräsident der World Federation of Doctors Who Respect Human Life und Vorsitzender der Europäischen Ärzteaktion. Er war seit 1942 verheiratet und hatte sechs Kinder. Ab 1979 war der Herausgeber der Zeitschrift „Medizin und Ideologie“.
Personendaten | |
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NAME | Ernst, Siegfried |
ALTERNATIVNAMEN | Ernst, Richard Christian Siegfried (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Arzt, Kirchenpolitiker und Aktivist |
GEBURTSDATUM | 2. März 1915 |
GEBURTSORT | Ulm |
STERBEDATUM | 7. Mai 2001 |