Chlorwasserstoff

In der heutigen Welt ist Chlorwasserstoff ein Thema, das sich ständig weiterentwickelt und großes gesellschaftliches Interesse weckt. Ob aufgrund seiner historischen Relevanz, seines Einflusses auf die Populärkultur oder seines Einflusses auf das Alltagsleben, Chlorwasserstoff hat es geschafft, die Aufmerksamkeit von Menschen jeden Alters und jeder Herkunft zu erregen. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte im Zusammenhang mit Chlorwasserstoff von seinem Ursprung bis zu seiner Gegenwart im Detail untersuchen und seine Bedeutung und Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des modernen Lebens analysieren. Darüber hinaus werden wir untersuchen, welche Rolle Chlorwasserstoff in der heutigen Gesellschaft spielt und wie es die Art und Weise beeinflusst hat, wie wir denken und handeln. Durch eine eingehende und umfassende Analyse werden wir in der Lage sein, die Bedeutung von Chlorwasserstoff und seine Auswirkungen auf die Welt um uns herum besser zu verstehen.

Strukturformel
Struktur von Chlorwasserstoff
Allgemeines
Name Chlorwasserstoff
Andere Namen
  • Salzsäure wasserfrei
  • Hydrogenchlorid (IUPAC)
  • Salzsäuregas
  • Wasserstoffchlorid
  • Chloran
  • HYDROCHLORIC ACID (INCI)
Summenformel HCl
Kurzbeschreibung

farbloses, stechend riechendes Gas

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7647-01-0
EG-Nummer 231-595-7
ECHA-InfoCard 100.028.723
PubChem 313
Wikidata Q211086
Eigenschaften
Molare Masse 36,46 g·mol−1
Aggregatzustand

gasförmig

Dichte

1,64 kg·m−3 (Gasdichte, 0 °C)

Schmelzpunkt

−114,8 °C

Siedepunkt

−85,0 °C

Dampfdruck

4,26 MPa (20 °C)

pKS-Wert

−6,2

Löslichkeit

leicht in Wasser (720 g·l−1 bei 20 °C)

Dipolmoment

1,1086(3) D (3,698 · 10−30 C · m)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP), ggf. erweitert
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 280​‐​331​‐​314
EUH: 071
P: 260​‐​280​‐​303+361+353+315​‐​304+340+315​‐​305+351+338+315​‐​403​‐​405
MAK

DFG/Schweiz: 2 ml·m−3 bzw. 3 mg·m−3

Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−92,3 kJ/mol (Gas)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Chlorwasserstoff (Summenformel HCl, systematisch auch als Wasserstoffchlorid oder Hydrogenchlorid bezeichnet) ist ein farbloses, stechend riechendes Gas, das sich sehr leicht in Wasser löst. Wässrige Lösungen von Chlorwasserstoff werden Salzsäure oder Chlorwasserstoffsäure genannt. Beim Einatmen des Gases entsteht in der Lunge Salzsäure, was zu schweren Verätzungen führt, da Chlorwasserstoff eine sehr starke Säure ist.

Es wurde von Humphry Davy 1808 dargestellt.

Gewinnung und Darstellung

Hergestellt wird Chlorwasserstoff im Labor aus konzentrierter Schwefelsäure und Natriumchlorid:

Natriumchlorid und Schwefelsäure reagieren zu Natriumsulfat und Chlorwasserstoff

Statt der Schwefelsäure kann auch Natriumhydrogensulfat (NaHSO4) benutzt werden. Dazu wird ein Gemisch aus Natriumchlorid und Natriumhydrogensulfat trocken erhitzt. Um die Reaktion in Gang zu halten, muss das hierbei entstehende Chlorwasserstoffgas abgeführt werden.

In der chemischen Industrie fällt Chlorwasserstoff hauptsächlich als Nebenprodukt bei der Chlorierung organischer Verbindungen an oder wird mit der Chlorknallgasreaktion (Zündung eines Gemisches aus Wasserstoff und Chlor beispielsweise durch Belichtung) gewonnen.

Wasserstoff und Chlor reagieren zu Chlorwasserstoff

Bei der Photochlorierung oder Sulfochlorierung von Kohlenwasserstoffen fällt Chlorwasserstoff als Koppelprodukt an:

Übersichtsreaktion der Reed-Reaktion
Übersichtsreaktion der Reed-Reaktion

Eigenschaften

Die systematische Bezeichnung Wasserstoffchlorid bringt mit der Silbe -chlorid zum Ausdruck, dass das Chloratom in der Molekülverbindung eine negative Partialladung trägt, ähnlich wie nach Chloridionen, die eine negative Ionenladung besitzen.

Chlorwasserstoff hat eine etwas höhere Dichte als Luft. In einem Liter Wasser lösen sich bei 0 °C unter Erwärmung 520 l, das entspricht 850 g HCl-Gas. Bei 20 °C lösen sich in einem Liter Wasser 442 Liter Chlorwasserstoff. An feuchter Luft bildet HCl-Gas Nebel aus feinen Salzsäure-Tröpfchen. Chlorwasserstoff löst sich in Alkoholen ähnlich gut wie in Wasser. Er ist in Ethern noch gut und in Kohlenwasserstoffen oder Chlorkohlenwasserstoffen nur gering löslich.

Löslichkeiten von Chlorwasserstoff in organischen Lösungsmitteln (gemessen bei 101,3 kPa)
Temperatur in °C 0 10 15 20 25 27 30 40 50 102 177
Löslichkeit in g·kg−1 Lösungsmittel
Methanol 1092 877 688
Ethanol 838 756 681 610
Tetrahydrofuran 584
1,4-Dioxan 433
Diisopropylether 349
Dibutylether 250
n-Hexan 7,1
n-Hexadecan 3,9 2,2 1,6
Benzol 20 12,5
Toluol 21,3
Chloroform 8,5 6,9
Tetrachlormethan 6,0 3,9

Seine spezifische Wärmekapazität cp beträgt 799 J/(kg K).

Verwendung

Neben der vielfältigen Verwendung als Säure findet reiner Chlorwasserstoff Verwendung als Chlorierungsmittel in der Oxychlorierung von Ethen zu Vinylchlorid.

Sicherheitshinweise

Chlorwasserstoff ist ätzend und in hohen Konzentrationen giftig. Vergiftungen sind jedoch sehr selten. Beim Einatmen können Reizungen und Verätzungen der Schleimhäute und der Atemwege auftreten, die zu einer akuten Bronchitis oder Lungenentzündung führen können. Bei Kontakt mit Haut und Kleidung lässt sich die Säure mit Wasser gut und restlos auswaschen.

Weblinks

Commons: Chlorwasserstoff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu HYDROCHLORIC ACID in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 21. März 2020.
  2. a b c d e f g h i Eintrag zu Chlorwasserstoff, wasserfrei in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
  3. Robert Anthony Robinson, Roger G. Bates: Dissociation constant of hydrochloric acid from partial vapor pressures over hydrogen chloride-lithium chloride solutions. In: Analytical Chemistry, 43(7), 1971, S. 969–970.
  4. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Dipole Moments, S. 9-51.
  5. Eintrag zu Hydrogen chloride im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  6. Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 7647-01-0 bzw. Chlorwasserstoff), abgerufen am 2. November 2015.
  7. W. M. Haynes (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 97. Auflage. (Internet-Version: 2016), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-22.
  8. a b S. Austin; A. Glowacli: Hydrochloric Acid, in: Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie, Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2012; doi:10.1002/14356007.a13_283.