Heutzutage ist Vincent-Immanuel Herr ein Thema, das die Aufmerksamkeit vieler Menschen auf der ganzen Welt erregt hat. Aufgrund seiner Relevanz und Auswirkung auf die Gesellschaft ist Vincent-Immanuel Herr zu einem Anziehungspunkt für Industrie, Regierungen und Wissenschaftler geworden. Von seiner Gründung bis zu seiner aktuellen Entwicklung war Vincent-Immanuel Herr Gegenstand von Studien, Debatten und Innovationen, was zu einem besseren Wissen und Verständnis seiner Bedeutung führte. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Facetten von Vincent-Immanuel Herr untersuchen und seine Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des Alltagslebens sowie seinen Einfluss auf die zukünftige Entwicklung analysieren.
Vincent-Immanuel Herr (* 10. Oktober 1988 in Hamburg) ist ein deutscher Aktivist, Historiker und Feminist.
Mit Veröffentlichungen und politischen Kampagnen engagiert er sich für eine Reihe von politischen und gesellschaftlichen Fragen. Bekanntheit erlangte er als Teil des Autoren- und Aktivistenteams Herr & Speer mit der FreeInterrail Initiative, dem offenen Brief #EsIstZeit und seinem Engagement als Feminist. Schwerpunkte seiner Arbeit liegen im Bereich Generationengerechtigkeit, Europäische Integration, Demokratie sowie Geschlechtergerechtigkeit. Gemeinsam mit Martin Speer ist er Gründer der europäischen Autorengruppe The Young European Collective. Herr sieht Mobilität als Schlüsselfaktor zur Sicherung des europäischen Zusammenhaltes und fordert in einem Tedx Vortrag: „Send all youth travelling.“
Er setzt sich mit anderen Prominenten gegen Sexismus in der Bild ein. Die Süddeutsche Zeitung zählte ihn 2016 zu den einflussreichsten deutschen Feministen. Herr ist deutscher Botschafter der UN-Kampagne #HeforShe. Im Jahr 2022 wurde er von Bundeskanzler Scholz in den Gender Equality Advisory Council (GEAC) der G7-Staaten unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Jutta Allmendinger berufen.
Vincent-Immanuel Herr besuchte das Goethe-Gymnasium in Berlin-Wilmersdorf und studierte anschließend Geschichte und Soziologie in den USA. Nach Abschluss des Bachelor of Arts studierte er im Masterstudiengang Nordamerikanistik, Geschichte und Politik am John-F.-Kennedy-Institute der Freien Universität Berlin.
Seit dem Wintersemester 2016/17 ist er Gastdozent an der Technischen Universität Hamburg-Harburg.
Herr ist Feminist und setzt sich mit Artikeln und Kampagnen für die Gleichstellung von Frauen und Männern ein. In einem 2015 für The European erschienenen Artikel bezeichnet er Frauen als „Schlüssel zur Zukunft Europas“ („Women are Key to Europe’s Future“) und fordert mehr Anstrengungen im Einsatz für Gleichberechtigung besonders auch von Männern. In einem offenen Brief an die Männer Europas für das Onlinemagazin Treffpunkteuropa wiederholt er diese Thesen und fügt hinzu: „Echte Männer degradieren Frauen nicht. Echte Männer belästigen Frauen nicht. Echte Männer schauen nicht weg.“ 2016 veröffentlichte er zusammen mit Martin Speer für Zeit Online eine Anleitung für Männer zum Feminist-Werden. Herr ist deutscher Botschafter der UN-Women-Kampagne HeForShe und setzt sich wiederholt öffentlich für die Initiative ein. Seit Mitte 2017 schreibt er Blogbeiträge für die Frauenrechte-Organisation Pinkstinks. Gemeinsam mit Martin Speer gründete er das internationale feministische Autor:innenkollektiv Feminist Lab, welches 2023 "Das Buch, das jeder Mann lesen sollte" veröffentlichte.
Im Sommer 2014 veröffentlichte Herr in der Zeit ein Plädoyer für eine Neubetrachtung der Geisteswissenschaften, insbesondere der Geschichtswissenschaften. In dem Text beschreibt er eigene Erfahrungen als Geschichtsstudent und geht besonders auf ein Vorurteil ein, nach dem Geschichtswissenschaft in der heutigen Zeit wenig nützlich sei. Herr fordert ein stärkeres gesellschaftliches Interesse an der Auseinandersetzung mit Geschichte und legt dar, warum historisches Wissen für aktuelle Entwicklungen und politische Entscheidungen von Wichtigkeit ist. In dem Text bezieht er sich explizit auf Friedrich Schillers Antrittsvorlesung zum Thema Universalgeschichte an der Universität Jena und schließt mit den Worten: „In einer globalisierten, vernetzten und gehetzten Welt lohnt es sich, über die Vorzüge eines schillerschen Verständnisses von Geschichte umso mehr nachzudenken. Denn wenn wir wissen wollen, wohin wir gehen, sollten wir wissen, woher wir kommen.“
In einem Artikel für das Magazin The European im Jahr 2015 greift Herr diese Thesen auf und untersucht den Zusammenhang zwischen Gewalt und gesellschaftlichem Fortschritt. Der Artikel, erschienen zum 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa, fordert dazu auf, vergangene Entwicklungen und Katastrophen ernst zu nehmen, daraus zu lernen und so Gesellschaft in Zukunft friedvoller und respektvoller gestalten zu können.
Herr setzt sich für die europäische Integration und eine bürgernähere Europäische Union ein. Im Rahmen einer von der Stiftung Mercator und der Heinrich-Böll-Stiftung finanzierten Forschungsreise im Jahr 2014 bereiste er 14 europäische Länder und führte Interviews mit über 200 jungen Menschen. In der Folge gründete er gemeinsam mit dem Aktivisten Martin Speer das Young European Collective, welches aus 18 jungen Aktivisten aus 14 verschiedenen Ländern besteht. Die Gruppe nimmt es sich zum Ziel, ihrer Generation in Europa eine Stimme zu geben und junge Menschen in Europa zum gesellschaftlichen Engagement zu motivieren. Im Juni 2017 erschien das Buch Wer, Wenn Nicht Wir? Vier Dinge, die wir jetzt für Europa tun können im Verlag Droemer Knaur. Im Februar 2017 veröffentlichte die Gruppe einen Aufruf zum gesellschaftlichen Engagement in der Ära nach Brexit und der Wahl Donald Trumps in der ZEIT.
Im Jahr 2015 startete Herr zusammen mit Martin Speer die Free Interrail Kampagne mit dem Ziel, die Europäische Kommission von der Einführung eines kostenlosen Interrailtickets für alle EU-Bürger zum 18. Geburtstag zu überzeugen. Die Initiative erfuhr große mediale Aufmerksamkeit und wurde von Politikern verschiedener Parteien sowie einer gesellschaftlichen Mehrheit in Deutschland unterstützt. Nach einem Pilotprojekt 2018 mit 15.000 kostenlosen Interrail-Tickets plant die EU-Kommission im Zeitraum 2021 bis 2027 bis zu 700 Millionen Euro für #DiscoverEU bereitzustellen, wie die auf FreeInterrail basierende Initiative der EU genannt wird.
Im Vorfeld zum Referendum über den Verbleib in der Europäischen Union im Vereinigten Königreich starteten Herr und Speer einen Aufruf mit dem Ziel, britische Wähler für eine Stimme für den Verbleib in der EU zu motivieren. Der Text, der auch als Kampagne auf der Petitionsseite Change.org in Englisch, Deutsch, Spanisch und Französisch verfügbar war, wurde von über 57.000 Menschen in Europa unterzeichnet.
Herr ist Sohn der Kultur- und Musikwissenschaftlerin Annette Kreutziger-Herr und lebt mit seiner Frau in Berlin.
Personendaten | |
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NAME | Herr, Vincent-Immanuel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Aktivist, Historiker und Feminist |
GEBURTSDATUM | 10. Oktober 1988 |
GEBURTSORT | Hamburg |