In diesem Artikel werden wir uns ausführlich mit dem Thema Verteidigungsministerium befassen, einem Thema, das die Aufmerksamkeit von Akademikern, Experten und Hobbyisten gleichermaßen auf sich gezogen hat. Mit einem detaillierten Ansatz werden wir die verschiedenen Facetten im Zusammenhang mit Verteidigungsministerium analysieren, von seinem Ursprung bis zu seinen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft. Auf diesen Seiten werden wir die unterschiedlichen Perspektiven und Meinungen zu Verteidigungsministerium sowie seine Entwicklung im Laufe der Zeit untersuchen. Durch umfassende Recherche und die Sammlung relevanter Daten werden wir uns mit den Besonderheiten von Verteidigungsministerium befassen, mit dem Ziel, unseren Lesern einen vollständigen und bereichernden Einblick in dieses Thema zu bieten.
Das Verteidigungsministerium (in manchen Staaten Verteidigungssekretariat und anderes) ist die höchste Verwaltungsbehörde (ein Ministerium/Departement) für die Streitkräfte eines Staates und alle Angelegenheiten des Militärwesens. Der Leiter ist allgemein der Verteidigungsminister, vereinzelt auch anders genannt.
Oberster Feldherr war von alters her der jeweilige Herrscher, oder ein Angehöriger des Herrscherhauses, viele frühe Hochkulturen kannten auch das Konzept eines Kriegskönigs, dessen Amt in Friedenszeiten ruhte. Die Befehlshierarchie der Truppenkontingente war im Zuge des Feudalismus mit den Herrschafts- und politischen Funktionen strukturiert. Leitende Ministeriale/Beamte finden sich in Ostasien schon ab dem 6./7. Jahrhundert, und Europa ab der Frühen Neuzeit, sonst war der oberste Staatsdiener meist ein militärischer Befehlshaber (Feldmarschall, im Sinne des heutigen Generalstabschefs).
Seit dem 17./18. Jahrhundert, mit Ausbildung des modernen Staatswesens, wurde in vielen Ländern die für die Landstreitkräfte zuständige Stelle Kriegsministerium genannt, war also ein Armee-/Heeresministerium – die Seestreitkräfte (Kriegsflotte, Marineinfanterie und Anderes) unterstanden meist einem eigenen Marineminister. Ab Ende des 19. Jahrhunderts traten auch Stellen für die Luftstreitkräfte (Luftflotte, Flugabwehr, Luftraumüberwachung, und Verwandtes) hinzu.
Im Reichsministerium (Regierung) der Provisorischen Zentralgewalt 1848/1849 gab es einen Reichskriegsminister. Diesem gelang es allerdings nur bedingt, die Truppen der Einzelstaaten seinem Oberbefehl unterzuordnen.
Der Name Landesverteidigung findet sich deutsch schon 1867 beim k.k. Ministerium für Landesverteidigung. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Krieg nicht mehr als Mittel der Politik legitimiert: Die Charta der Vereinten Nationen ließ den Einsatz von Streitkräften nur noch zur Verteidigung zu. Dementsprechend wurde die Bezeichnung in den meisten Ländern sukzessive in Verteidigungsministerium geändert.
Seit Ende des Kalten Kriegs tritt der Verteidigungsaspekt wieder zunehmend in den Hintergrund, und die Entwicklung geht in Richtung einer Eingreiftruppe auch im Ausland (wie sie etwa als UN-Missionen schon ab 1945 betrieben werden), sodass die Verteidigungsministerien auch kleinerer Staaten neben bi- und multilateralerBündnispolitik wieder exterritoriale und geopolitische Agenden wahrnehmen.
In militärischer Hinsicht leitete ein Kriegsministerium entweder das gesamte Militärwesen einschließlich des Oberbefehls (wie seinerzeit in Frankreich) oder nur die Verwaltung (wie in Preußen). Die Befehlsgewalt über die Streitkräfte liegt heute im Allgemeinen beim Staatsoberhaupt oder beim Regierungschef.
Ein Sonderfall ist beispielsweise Deutschland, wo im Frieden und auch im Spannungsfall der Verteidigungsminister Oberbefehlshaber ist, der Regierungschef (Bundeskanzler) erst im Verteidigungsfall eintritt. In der Volksrepublik China ist das Ministerium ein reines politisches Verbindungsamt ohne Befehlsgewalt. In Australien ist das Verteidigungsdepartment ein Teil einer umfassenderen militärischen Gesamtorganisation. Neben dem Truppenkörper sind den Verteidigungsministerien meist auch der militärische diplomatische Dienst (Militärattachés) und die militärischen Geheimdienste unterstellt.
An der Spitze der Kriegsministerien stand meist ein hoher Offizier, heute werden in den meisten Staaten Zivilisten eingesetzt.
Eine militärische Führungsrolle ist bis heute eine klassische Männerdomäne, nur Regentinnen wie Maria Theresia von Österreich oder Victoria von Großbritannien und Irland waren nominelle Oberbefehlshaberinnen wie auch oberste politische Instanz in Kriegsfragen. Sonst finden sich in der langen Geschichte nur einige Dutzend Ministerinnen, erstmals im Sri Lanka und Indien der 1960er/70er, großteils in den letzten 15 Jahren, darunter inzwischen auch einige mit militärischem Rang. Wende 2013/14 etwa waren weltweit 15 Verteidigungsministerinnen im Amt, immerhin knapp unter 10 %.
In fast allen Ländern der Erde ist das Verteidigungsministerium eine rein militärische Behörde, Ausnahmen bilden etwa Bolivien, Österreich und die Schweiz, wo das Ministerium auch für zivile Angelegenheiten zuständig ist (Bolivien und Schweiz: Katastrophenschutz, seit einigen Jahren Österreich und Schweiz: Sport). In einigen kleineren Staaten untersteht das Verteidigungsressort einem gemeinsamen Ministerium, das auch für innere Sicherheit (Polizei, Grenzschutz, Justizwache, Zivilschutz u. ä.) zuständig ist.
Liste
Liste der aktuellen Verteidigungsministerien
kurz: Abkürzung (international ist englischMoD, Ministry of Defence durchwegs üblich)
seit: Behörde besteht so seit / gegründet: eigenständiges Portefeuille geschaffen
Leiter: Titel des Amtes, allfällig Link auf eine Liste (Spalte sortiert nach Amts- und Ressortbezeichnung)
AndorraAndorra: Kompetenz im Verteidigungsfall bei der Govern (Regierung);[L 72] Unterstützung durch FrankreichFrankreich und SpanienSpanien, vertreten im Copríncep laic (französischer Staatspräsident als gemeinsames Staatsoberhaupt) und dem Copríncep episcopal (Bischof von Urgell als Staatsoberhaupt und oberster Diplomat in Spanien); kleines Milizheer (Sometent)
Costa RicaCosta Rica: im Verteidigungsfall beim Consejo de Gobierno (Regierung);[L 74] Oberbefehl der Fuerza Pública (Polizei, kann für Verteidigung herangezogen werden) beim Presidente (Regierungschef) oder dem dafür bestellten Minister
Verteidigungs-, Armee- und Kriegsministerien, weitere militärische Ministerien und sonstige Ämter
nach Land (Vorgängerstaaten, Territorien und ähnliches bei den heutigen Staaten):
AlbanienAlbanien: 1912–? Ministria e Luftës (Kriegsministerium); im mittleren 20. Jh. Ministria i Mbrojtjes Popullore (für Volksverteidigung)
BelgienBelgien: 1830/31 Ministerie van Oorlog/Ministère de la Guerre
BelizeBelize: früher Minister of Defence and Immigration (Verteidigung und Einwanderung)
BolivienBolivien: 1963 Ministerio de Defensa, 2009 Ministerio de Defensa Legal del Estado; Name um 2013 auch Ministerio de Defensa Nacional
BulgarienBulgarien: Bulgarien 1878Fst.: 1879 Военни министърVoenni Ministar (Militärminister); Bulgarien 1908Bulgarien: 1912 Министерство на войнатаMinisterstvo na voinata (Kriegsministerium); Bulgarien 1946Bulgarien: 1947 Министерство на народната отбранаMinisterstvo na narodnata otbrana (Ministerium für nationale Verteidigung)
ChileChile: 1811–12, 1814: Secretaria de Guerra; 1817 Ministerio de Guerra; 1818 Ministerio de Guerra y Marina (Krieg und Marine); 1924 Ministerio de Guerra und Ministerio de Marina; 1927 kurz vereintes Ministerio de Defensa Nacional, dann beide wiederhergestellt; 1932 kurz mitsamt dem Subsecretaria de Aviación (Luftfahrt) dem Ministerio del Interior (Innenministerium) eingegliedert, dann kurz Ministerio de Guerra y Aviación und Ministerio de Marina, dann vereint
HongkongHongkong: Hongkong 1910(britische Kronkolonie):Defence Branch of the Government of Hong Kong (Amt: Secretary for Defence); 1973 Security Branch; Hongkong(chinesische Sonderverwaltung): 1997 保安局Bǎo'ān jú / Boungonguk / Security Bureau (Amt: 保安局局長Bǎo'ān jú júzhǎng / Secretary for Security); besteht per 2002 weiter und untersteht dem 政務司司長Zhèngwù sīsīzhǎng / Chief Secretary for Administration/Chief Secretary of Hong Kong
EcuadorEcuador:Ecuador 1830 1830 Jefatura de Guerra y Marina (Kriegs- und Marineamt); 1843 Ministerio de Guerra y Marina; Ecuador 1845/Ecuador 1860/Ecuador 1930 Ministerio de Guerra, Marina y Aviación (mit Luftfahrt)
EstlandEstland: 1918 Sõjaministeerium (Kriegsministerium); 1929 Kaitseministeerium; 1937–1940 Sõjaministeerium, dann aufgelöst
FrankreichFrankreich: Frankreich Konigreich 1791Kgr.: 1547 Secrétariat d’État de la Marine; (Kriegs- und Handelsmarine); erst 1589 Secrétariat d’État de la Guerre; FrankreichRep./Kaiserr.: 1790/91 Ministère de la Guerre und de la Marine et des Colonies (Kolonien); 1848 kurz Ministère de la Guerre et de la Marine; 1928 Ministère de l’Air (Luftfahrt); 1932 kurz Ministère de la Défense nationale, dann zurück zum vorherigen Namen; 1934 kurz Ministère de la Défense nationale et de la Guerre, dann vorheriger Name; 1936 wieder Défense nationale et de la Guerre; Frankreich VichyVichy-Frankreich: 1940 kurz Ministre de la Défense nationale und Ministre de la Guerre, dann ein Secrétaire d’État à la Guerre; 1941 Défense nationale; 1943 de la Guerre; 1945 Ministère des Armées; ab 1940 auch Freies FrankreichForces françaises libres (1941–44 Amtstitel Commissaire); FrankreichRepublik: 1946 Défense nationale, dann wieder de l’Armée; 1947 kurz Ministère de la Guerre, Ministère de la Force aérienne (Luftfahrt), dann auch mit dem Ministère de la Marine (Marine) endgültig zusammengelegt: Ministère de la Défense nationale; 1953 Ministère de la Défense nationale et des Forces armées; 1955 kurz Ministère de la Défense nationale und Ministère des Forces armées, dann wieder Défense nationale et des Forces armées; 1956 Défense nationale; 1957 Défense nationale et des Forces armées; 1958 ein Ministère des Forces armées, dann wieder Défense nationale, dann des Armées; 1969 Défense nationale; 1973 des Armées; 1974 Ministère de la Défense; 2010–2012 Ministère de la Défense et des Anciens Combattants (mit einem Veteranenministerium); 2012–2017 Ministère de la Défense
GuatemalaGuatemala: 1871–1945 Secretaría de la Guerra
HaitiHaiti: 1. Kaiserr.: 1804 Ministère de la Guerre et de la Marine, 1806 aufgelöst; 2. Kaiserr./Rep.: 1843 wiederhergestellt; 1916 (US-Invasion) aufgelöst; 1941 Ministère de la Défense National; 1996 (Auflösung der Forces Armées d'Haïti) abgeschafft; 2011 (nach dem großen Erdbeben 2010) neu errichtet
IndienIndien:Britische Ostindien-KompanieBritische Ostindien-Kompanie: 1776 Military Department of the Supreme Government of the British East India Company; 1833 Secretariat of the Government of the East India Company; Britisch-IndienBritisch-Indien: 1906 Army Department, Military Supply Department (Beschaffung), letzteres 1909 wieder abgeschafft; 1938 Defence Department; Indien: 1947 Ministry of Defence
IrlandIrland: 1919 anfangs als Minister for National Defence; 1919–22 als Secretary of State for Defence; 1924–1954 auch Commander-in-Chief als Chairman of the Council of Defence; 1993–97 als Ministry for Defence and the Marine (Verteidigung und Marine)
ItalienItalien: Sardinien KonigreichSardinien: 17. Jh. Staatssekretär für Krieg im allgemeinen Staatssekretariat, 1697 separate Dienststelle des Staatssekretärs für Krieg, 1717 eigenes Staatssekretariat Segreteria di Stato e di Guerra; 1815 Segreteria di Guerra e di Marina, 1848 umbenannt in Ministero di Guerra e di Marina (Krieg und Marine); 1850 bzw. 1853 Marineministerium ausgegliedert, daneben verbleibt Ministero della Guerra; Italien 1861Kgr. Italien: 1861 wird Kriegsministerium in Turin für territorial erweiterten Staat zuständig, 1865 Umzug nach Florenz, 1870 nach Rom; 1925 Ministero dell’aeronautica (Luftfahrt) aus Kriegsministerium ausgegliedert; Italien SozialrepublikSozialrepublik: 1943 bis 1945 Ministero della Difesa Nazionale; ItalienRep. Italien: 1947 gehen Ministerien für Krieg, Marine und Luftfahrt im Ministero della Difesa (Verteidigung) auf
JapanJapan: ab 6./7. Jh. (Asuka) 兵部省Hyōbu-shō, Amtstitel: 兵部卿Hyōbu-kyō (‚Lord‘); Japanisches KaiserreichKaiserreich: 1872 陸軍省Rikugun-shō (Heeresministerium, Amtstitel: 陸軍大臣Rikugun daijin) und 海軍省Kaigun-shō (Marine), dieses bis 1885 noch unterstellt; beide 1945 abgeschafft; JapanRep.: 1947 防衛施設庁(Defense Facilities Administration Agency); 1952 して保安庁 (National Safety Agency, Sicherheitsagentur); 1954 保安庁Hoan-chō (Japan Defense Agency, JDA, Verteidigungsagentur); 1954–2007 防衛庁Bōei-chō (Verteidigungsagentur), Amtstitel 国務大臣保安庁長官Kokumu-daijin hoanchō-chōkan, ab 1954 国務大臣防衛庁長官Kokumu-daijin bōeichō-chōkan
KanadaKanada: Kanada 1868Dominion: ca. 1855 Minister of Militia / Ministre de la Milice (zuständig für die Freiwilligentruppe Canadian Militia / Milice canadienne); 1906 (Abzug der britischen Verbände) Department of Militia and Defence / Ministre de la Milice et de la Défense; 1921/22 Department of Militia and Defence and the Naval Service / Ministre de la Milice et de la Défense et du Service naval mit Abteilung Naval Services (Kriegsmarine, vorher seit 1911 Ministeramt im Department of Marine and Fisheries and the Naval Service / Ministère de la Marine et des Pêches et du Service naval); 1923 auch der Minister of Aviation (Luftfahrt, seit 1914) des Air Board eingegliedert
KolumbienKolumbien: Grosskolumbien 1821Großkolumbien 1821 Secretaría de Guerra, Secretaría de Marina (Krieg, Marine); Grosskolumbien 1821Großkolumbien/Republik NeugranadaNeugranada ab 1828 Secretaría de Guerra y Marina; Kolumbien 1886–1965 Ministerio de Guerra y Marina; ziviler Minister seit 1991
NeuseelandNeuseeland: 1863 Minister for Colonial Defence; 1872–1884 beim Eingeborenenminister (teils als Minister of Native Affairs and Defence); im 2. WK ein War Cabinet zusammen mit Minister of National Service (Wehrpflicht), Minister of Supply and Munitions (Rüstung), Minister in Charge of War Expenditure (Kriegsfinanzen), Minister of Armed Forces and War Co-ordination
NiederlandeNiederlande: Batavische RepublikBatavische Republik: 1798 Uitvoerend Bewind van Oorlog und van Marine (Ausführender Direktor für Kriegswesen/die Marine); 1801 Staatsbewind van Oorlog, van Marine (Staatsdirektor); Niederlande: 1813 Ministerie van Oorlog (Kriegsministerium), Ministerie van Marine, 1928 gemeinsames Ministerie van Defensie; 1941 Ministerie van Oorlog, Ministerie van Marine (aufgespalten, meist gemeinsamer Amtsträger); ab 1956 Titel Minister voor Defensie
NorwegenNorwegen: Norwegen 1814: 1814 6. departement(auch Militære departement, Departementet for krigsadministrasjonen, für Verteidigungsfragen, Feuer- und Lotsenwesen); 1815 Departement for landforsvaret (Armédepartementet, Landesverteidigung) und 7. departement (Marine); Norwegen: 1885 Zusammenlegung
PhilippinenPhilippinen: Titel 1897–99 Minister of War, dann in der amerikanischen Besatzung abgeschafft; 1939 Secretary of National Defense; 1941 Secretary of National Defense, Public Works, Communications and Labor (mit öffentlichen Arbeiten, Kommunikation und Arbeit); 1944 Secretary of National Defense and Communications; 1946 Secretary of National Defense; 1978 Minister of National Defense; 1986 wieder Secretary of National Defense
PeruPeru: Peru 1825: 1821 Ministerio de Guerra y Marina; getrennt 1920 Ministerio de Guerra, Ministerio de Marina, letzteres 1929 Ministerio de Marina y Aviación und 1941 geteilt Ministerio de Marina, Ministerio de Aviación; sowie ein Secretaría de Defensa Nacional; alle 1987 vereinigt
PolenPolen:Herzogtum WarschauHerzogtum Warschau/KongresspolenKongresspolen: 1807 Minister wojny (Kriegsminister); Polen 19192. Rep.: 1818 Minister Spraw Wojskowych (Militärangelegenheiten); Exilregierung ab 1942: Minister Obrony Narodowej; 1979 wieder Spraw Wojskowych ; Polen 1944Volksrep.: 1944 Minister Obrony Narodowej
PortugalPortugal: Portugal 1816Kgr.: 1736 Secretaria de Estado dos Negócios Estrangeiros e da Guerra (SENEG, Staatssekreteriat für auswärtige Angelegenheiten und für Krieg) und Secretaria de Estado dos Negócios da Marinha e Domínios Ultramarinos (auch Secretaria de Estado da Marinha e Conquistas/Ultramar/Colónias, Staatssekreteriat für Angelegenheiten der Seefahrt und Überseegebiete); Portugal 1816/Portugal Konigreich 1830: 1822 Secretaria de Estado dos Negócios da Guerra herausgestellt (Staatssekreteriat für Kriegsangelegenheiten), Ende des 19. Jh. zunehmend Ministério da Guerra (MG) genannt, Amtstitel Ministro e secretário; PortugalRep.: 1910 Amtstitel Ministro da Guerra; 1950–74 Amt des Ministro da Defesa Nacional, aber ohne Behörde des Namens: zu der Zeit Ministério do Exército (ME) (Armeeministerium); Marineangelegenheiten 1982 endgültig eingegliedert
RumänienRumänien: Rumänien Fürstentum 1867Fst./Rumänien KonigreichKgr. 1862 Ministerul de Război (Kriegsministerium); 1930 Ministerul Armatei (Armeeministerium); 1932 Ministerul Apărării Naționale (Nationalverteidigung); 1944 Ministerul de Război; Rumänien 1948Rep. 1947 Ministerul Apărării Naționale; 1950 Ministerul Forțelor Armate (Streitkräfte); 1972 wieder Apărării Naționale
RusslandRussland: Russland Zarentum 1699Zarenreich: 1535 Разрядный приказ urkundlich; 1717 Военная коллегияVojennaja Kollegija (Militärkollegium) und 1718 Адмиралтейств-коллегияAdmiraltejstew-Kollegija (Admiralskollegium); 1802/12 Министерства военных сухопутных (Военное министерство), Ministerium der Landstreitkräfte/Heeresministerium und департамент министра морских (Ministerialabteilung Marine, dieses 1815 Морское министерство, Marineministerium); Russische Sozialistische Föderative SowjetrepublikSowjetrussland: 1917 Комитет по военным и морским делам (Ausschuss für Angelegenheiten des Militärs und der Marine), dann Народный комиссариат по военным делам (Наркомвоен, Volkskommissariat für militärische Angelegenheiten); 1923 Народный комиссариат по военным и морским делам (Volkskommissariat für Angelegenheiten des Militärs und der Marine); 1934 Народный комиссариат обороны (Volkskommissariat für Verteidigung); 1953 Министерство обороны (Verteidigungsministerium);
Saudi-ArabienSaudi-Arabien: 1943 وزارة الدفاع والطيران (MODA, Verteidigung und Luftfahrt); bis 2011
SerbienSerbien: Prov. Reg. 1811–1813 Попечитељ војенихPopečitelj vojenih (Armeeminister); Serbien FurstentumFst./Serbien Konigreich 1882Kgr.: 1834 Попечитељ војенихPopečitelj vojenih; 1838 kurz Шеф канцеларије војенихŠef kancelarije vojenih (Chefkanzler); dann Војни шеф главног војног штабаVojni šef glavnog vojnog štaba (Generalstabschef); 1859 Начелник Главне војнеNačelnik Glavne vojne'; 1862 Министарство војскеMinistarstvo vojske; dann Jugoslawien Konigreich 1918Jugoslawien: dem Министарство војскеMinisterstvo vojske eingegliedert; nach dessen Zerfall 2006 in Rechtsnachfolge
SingapurSingapur: 1965 Ministry of Interior and Defence (Inneres und Verteidigung); 1970 getrennt in Ministry of Home Affairs und of Defence
SlowenienSlowenien: 1990–92 Amtsbezeichnung Republiški sekretar za ljudsko obrambo (Sekretär für Volksverteidigung)
SpanienSpanien: Spanien 1785Kgr.: 1808 Despacho de Guerra (Kriegskanzlei, Amt: Secretaría del Despacho de Guerra) und Despacho de Marina de España (Marinekanzlei); 1834 Ministerio de Guerra; 1851 Ministerio de Marina de España; Spanien Zweite Republik/Spanien 1938Rep.: 1936 gemeinsames Ministerio de Guerra; 1939 getrennt zu Ministerio del Ejército, Ministerio de Marina, Ministerio del Aire (Armee, Marine, Luftverteidigung)
Sri LankaSri Lanka: 1948 Ministry of External Affairs and Defence (Auswärtiges und Verteidigung); 1977 රාජ්ය ආරක්ෂක අමාත්යාංශය> / பாதுகாப்பு மற்றும் அமைச்சுPātukāpu maṟum amaicu / Ministry of Defence
TschechoslowakeiTschechoslowakei: 1918 Ministerstvo národní obrany (Nationales Verteidigungsministerium); gilt allgemein als Vorläufer in Tschechien, während die Slowakei ab 1993 zählt
Thomas C. Bruneau, Scott D. Tollefson: Who Guards the Guardians and How: Democratic Civil-Military Relations. University of Texas Press, 2009, ISBN 978-0-292-78340-9.
Douglas J. Murray, Paul R. Viotti: The Defense Policies of Nations: A Comparative Study. A Johns Hopkins paperback. JHU Press, 1994, ISBN 0-8018-4794-X.
Todd Sandler: The Economics of Defense. Reihe Cambridge surveys of economic literature. Cambridge University Press, 1995, ISBN 0-521-44204-4.
NATO Member Countries., Partners. NATO → Organization – zwei Übersichtslisten zur Stellung des Verteidigungsministers in der obersten politischen Entscheidungsstruktur
↑zu der Zeit gab es in Österreich-Ungarn auch ein gemeinsames Kriegsministerium, das Landesverteidigungsministerium war tatsächlich nur für die Verteidigung des österreichischen Landesteils zuständig, nicht für Kriegshandlungen außerhalb
↑István Gyarmati, Theodor Winkler: Post-Cold War Defense Reform. Verlag Potomac Books Inc., 2002, ISBN 1-61234-235-3 – speziell über Europa und die NATO.
↑ abobschon der MoD dem DoD vorsteht, ist dieses eine Unterabteilung des ADO. Chief of the Defence Force (CDF) und SECDEF leiten als oberste Organe diarchisch das ADO, sind aber dem Minister berichtspflichtig; der Assistant Minister ist ein allfälliger Posten und betreut derzeit die Angelegenheiten des Verteidigungsbündnisses ANZAC(Minister assisting the Prime Minister for the Centenary of ANZAC);
↑bahamas.gov.bs> Cabinet Ministers und > Agencies > Government Ministries
↑ abcIm Rahmen der Verwaltungsreform werden alle Belgischen Ministerien in die Form des Föderalen Öffentlichen Diensts übergeführt. Das Verteidigungsministerium ist seit 2002 ebenso reformiert, die Bezeichnung Ministerium und der Posten des Ministers besteht noch. Zukünftig wird es vielleicht Federale Overheidsdienst Defensie (FOD Defensie) / Service public fédéral de la Défense (SPF Défense) heißen.
↑ abcdefMinisterium hat derzeit keine aktive Webseite (1/2014); Portal del Gobierno Boliviano (Memento des Originals vom 13. Januar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bolivia.gob.bo, bolivia.gob.bo (abgerufen 18. Januar 2014) gibt Ministerio de Defensa Nacional mit noch www.defensalegal.gob.bo (Ministerio de Defensa Legal 2009–2010, nicht erreichbar); Ministerios de Bolivia, promobolivia.com, aktualisiert 23. April 2013 (abgerufen am 18. Januar 2014) gibt Ministerio de Defensa Nacional mit www.mindef.gob.bo (nicht erreichbar); Resoluciones Supremas por Ministerio (Memento des Originals vom 3. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gacetaoficialdebolivia.gob.bo, Gaceta Oficial del Estado Plurinacional de Bolivia (abgerufen am 18. Januar 2014) gibt Ministerio de Defensa: Resoluciones: Periodos: Del 1963-01-04 al 2013-09-16 (16. Sept. 2013 ist Stand der ganzen Seite, keine Resolutionen zwischen 18. März 2009 und 4. Januar 2011) und Ministerio de Defensa Legal del Estado: Resoluciones: Periodos: Del 2009-02-09 al 2010-12-10; die Bezeichnung Ministerio de Defensa findet sich in Dokumenten wie Analisis del Comportamiento hidrologico (Memento des Originals vom 1. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hidronav.org.bo (PDF) Red hidrométrica del SNHN, La Paz, 16. Januar 2014.
↑ abHistorique (Memento des Originals vom 3. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.md.gouv.ht, md.gouv.ht, abgerufen 30. Januar 2014; das Ministerium wird nach Angabe auf der Webseite www.md.gouv.ht meist als de la Défense, teils auch de la Défense Nationale genannt (bei Missions et Attributions du Ministère de la Défense), Stand 1/2014
↑Assistierender Minister, auch ein Deputy Minister of Defence
↑ abcdie Defence Force unterstand bis vor kurzem dem Sicherheitsministerium, dann wurde sie dem Premier in Eigenschaft eines Verteidigungsministers direkt unterstellt; ein eigenes Ministerium ist Anfang 2014 noch nicht eingerichtet; die politischen Agenden werden im Defence Board behandelt (zu dem Premier, Sicherheitsminister und der Permanent Secretary am Office of the Prime Minister gehören), die organisatorischen am Sicherheitsministerium; About Us (Memento des Originals vom 1. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mns.gov.jm: Mission, Ministry of National Security, mns.gov.jm, abgerufen 21. Januar 2014; vgl. auch The Permanent Secretary (Memento des Originals vom 28. Januar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/opm.gov.jm, Office of the Prime Minister, opm.gov.jm.
↑Chief Executive of the Ministry of Defence (MoD); Secretary of Defence (Memento des Originals vom 6. Februar 2006 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.defence.govt.nz, defence.govt.nz; vgl. auch Chief of Defence Force. letzter Absatz The Defence Act 1990 …, in New Zealand Defence Force (NZDF) » About Us » HQ NZDF (nzdf.mil.nz), abgerufen 10. Januar 2014.
↑ abTitel amtlich Statsråd och Chef för Försvarsdepartementet (Staatsrat und Verteidigungschef);
↑Heutige Bezeichnung seit 1998, zuvor Militärdepartement (1848 bis 1978) bzw. Eidgenössisches Militärdepartement (1979 bis 1997)
↑ abcMO RS steht international für Republika Slovenija (Republik Slowenien, ISO 3166 SI/SVN), MO SR für Slovenská republika (Slowakische Republik, SK/SVK); für Serbien (Republika Srbija, vorher auch Republika Srpska; RS/SRB) ist noch kein Zusatz eingebürgert
↑Dem Ministerium untersteht die Defence Force, Feuerwehr, Katastrophenschutzzentrale u. a.
↑ abTeilweise Linda Richter: Ministers of Defense of Czechoslovakia (1956–1992). (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.coldwar.hu Cold War History Research Center Budapest, coldwar.hu; nach Vojtech Mastny, Malcolm Byrne (Hrsg.): A Cardboard Castle? An Inside History of the Warsaw Pact 1955–1991. CEU Press, Budapest 2005.
↑Teilweise Linda Richter: Hungarian Ministers of Defense (1953–1994). (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.coldwar.hu Cold War History Research Center Budapest, coldwar.hu; nach Vojtech Mastny, Malcolm Byrne (Hrsg.): A Cardboard Castle? An Inside History of the Warsaw Pact 1955–1991. CEU Press, Budapest 2005.
↑«El Consejo de Gobierno las siguientes funciones: Solicitar de la Asamblea Legislativa la declaratoria del estado de defensa nacional y la autorización para decretar el reclutamiento militar, organizar el ejército y negociar la paz» – Cap IV, Art. 147 1. Constitución de Costa Rica (con reformas al 2003) in der spanischsprachigen Wikisource; sowie Art. 140 16: « Disponer de la fuerza pública para preservar el orden, defensa y seguridad del país»
↑Police Act, Chapter 14:01; Angaben RESDAL: The Caribbean
↑The Police Act, Chapter 244; Angaben RESDAL: The Caribbean
↑wie auch die Polizei; vorher beide am Ministry of National Security; dieses jüngst Ministry of Foreign Affairs, Homeland Security, Immigration and Labour und nurmehr für Zivilschutz, Gefängnisse u. a. zuständig
↑Police Act, Chapter 14:01, 2001; Angaben RESDAL: The Caribbean
↑Abteilungen desselben: 1962 Department of Defence Production und 1965 Department of Defence Supplies, beide später Department of Defence Production and Supplies; 2004 Department of Defence Production; sowie 1980 Department of Defence Research and Development; 2004 Department of Ex-Servicemen Welfare (Veteranenwohlfahrt)
↑Nikola Ljubičić: Allgemeine Volksverteidigung - Strategie des Friedens. Reihe Bibliothek STP, Sozialistische Theorie und Praxis, Verlag "Komunist" - Sozialistische Theorie und Praxis, 1977; Vuko Gozze-Gučetić: Jugoslawiens Konzeption der allgemeinen Volksverteidigung im Gesetz von 1969. In: Osteuropa: interdisziplinäre Monatszeitschrift zur Analyse von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Zeitgeschichte in Osteuropa, Ostmitteleuropa und Südosteuropa. Vol. 21.1971, Berliner Wiss.-Verl, Berlin 1971, ISSN0030-6428, ZDB-ID 2074588, S. 23–40 (Online-Katalog, econbiz.de) – zum Gesetz über die Volksverteidigung 1969.
↑es gab keine gemeinsame Flagge für Österreich-Ungarn
↑Linda Richter: Soviet Ministers of Defense (1953–1991). (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.coldwar.hu Cold War History Research Center Budapest, coldwar.hu; nach Vojtech Mastny, Malcolm Byrne (Hrsg.): A Cardboard Castle? An Inside History of the Warsaw Pact 1955–1991. CEU Press, Budapest 2005.