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Szózat (deutsch „Aufruf“) ist das wohl berühmteste Gedicht des ungarischen Dichters Mihály Vörösmarty und in den Jahren 1835 und 1836 entstanden.
Unmittelbarer Anlass war die patriotisch aufgeheizte Stimmung der ungarischen Öffentlichkeit während der „Reformära“ (siehe: Geschichte Ungarns). In einer Parlamentsdebatte sagte István Széchenyi unter anderem:
„A magyarnak csak itt van egyedüli hazája (…) A szegény magyar édes hazánkat kivéve, széles e világon se találtatik.“ (= „Der Ungar hat nur hier seine einzige Heimat. (…) Mit Ausnahme unserer armen, lieben ungarischen Heimat ist auch auf der weiten Welt keine andere zu finden.“)
In der Verdichtung Vörösmartys ergab dies:
Eine wörtliche deutsche Übersetzung lautet:
Das Gedicht wurde sofort im ganzen Land bekannt und überall rezitiert. Schon 1839 schuf der Komponist Béni Egressy eine erste Vertonung. 1843 erzielte eine überarbeitete Fassung bei einem Wettbewerb des Nationaltheaters für die beste Melodie zu Vörösmartys Gedicht den ersten Preis. Auch die Vertonung wurde sofort populär und galt 1848 bei einer Aufführung in Paris bereits als „ungarische Marseillaise“.
In der Folge wurde Szózat zur (inoffiziellen) zweiten ungarischen Nationalhymne neben dem Himnusz. In den 1950er Jahren unternahm die kommunistische Regierung vergeblich Schritte, Szózat anstelle des wegen seines christlichen Textes unbequem gewordenen Himnusz zur Nationalhymne zu machen.