Heutzutage steht Slowenische Euromünzen im Fokus vieler Menschen. Seine Relevanz hat in verschiedenen Aspekten erheblich zugenommen und zu Debatten, Forschung und unterschiedlichen Meinungen zu diesem Thema geführt. Dieses Thema ist für die Gesellschaft im Allgemeinen von großem Interesse, da es in gewisser Weise Auswirkungen auf das tägliche Leben der Menschen hat. In diesem Artikel werden wir verschiedene Perspektiven auf Slowenische Euromünzen, seine Entwicklung im Laufe der Zeit und seinen Einfluss in verschiedenen Bereichen untersuchen. Ebenso werden wir analysieren, wie Slowenische Euromünzen heute an Bedeutung gewonnen hat und welche Auswirkungen seine Relevanz in verschiedenen Bereichen hat.
Die slowenischen Euromünzen sind die von Slowenien in Umlauf gebrachten Euromünzen der gemeinsamen europäischen Währung Euro. Am 1. Januar 2007 trat Slowenien der Eurozone bei, womit die Einführung des Euros als zukünftiges Zahlungsmittel gültig wurde.
Das Design der nationalen Seite der slowenischen Euromünzen wurde am 7. Oktober 2005 der Öffentlichkeit vorgestellt. Slowenien ersetzte am 1. Januar 2007 seine bisherige Währung Tolar durch den Euro. Im Juni 2006 wurde von den Finanzministern der Europäischen Union ein Wechselkurs von 239,640 Tolar für einen Euro festgelegt. Das Land hat damit auch das Recht, ungefähr 230 Millionen Euromünzen zu prägen, die einen Wert von ca. 80 Millionen Euro repräsentieren.
Die von Miljenko Licul, Maja Licul und Janez Boljka entworfenen Münzen werden am Rand mit dem von zwölf Sternen unterbrochenen Schriftzug SLOVENIJA (Slowenien) umschrieben. Die Münzen zeigen folgende Motive:
1 Cent: Ein Storch – das gleiche Motiv wie auf der früheren 20-Tolar-Münze.
2 Cent: Der Fürstenstein („Knežji kamen“), umgedrehter Sockel einer römischen Säule aus Noricum, diente im Fürstentum Karantanien zur rituellen Einsetzung der in der Karnburg residierenden slawischen Fürsten.
5 Cent: Ivan Grohars Gemälde „Sejalec“ („Sämann“), der dreizehn Sterne sät. Laut der Beschreibung der Symbolik der Münze sollen die 13 Sterne gemeinsam mit den zwölf Sternen am Münzenrand die Anzahl der Mitgliedsländer der EU zum Zeitpunkt der Euroeinführung ergeben. Diese erhöhte sich jedoch zum 1. Januar 2007 mit dem Beitritt Rumäniens und Bulgariens auf 27.
10 Cent: Jože Plečniks Entwurf für ein (nicht verwirklichtes) Parlamentsgebäude und die Inschrift „KATEDRALA SVOBODE“(Kathedrale der Freiheit).
20 Cent: Zwei Lipizzaner mit der Inschrift „LIPICANEC“(Lipizzaner).
50 Cent: Der Berg Triglav, der höchste Berg Sloweniens mit 2.864 m unterhalb des Sternbildes des Krebses (Slowenien wurde im Juni 1991 unabhängig) und die Inschrift „OJ TRIGLAV MOJ DOM“(O Triglav, meine Heimat).
1 Euro: Primož Trubar (Autor des ersten slowenischsprachigen Buches), nach einem 1578 geschaffenen Holzschnitt von Jakob Lederlein, mit der Umschrift „STATI INU OBSTATI“(stehen und bestehen).
2 Euro: Nationaldichter France Prešeren mit der Inschrift „FRANCE PREŠEREN“ und dem ersten Vers der siebten Strophe der Zdravljica (slowenische Nationalhymne): „Shivénaj vsi naródi“ (Ein Lebehoch den Völkern).
Abbildungen der slowenischen Euromünzen | Nationale Seite
Die Abbildung des Fürstensteins auf der 2-Cent-Münze sorgte für Irritationen bei einigen Kärntner Politikern, da ihrer Ansicht nach der Fürstenstein kein historisches Element der Republik Slowenien ist und sie daher eine Vereinnahmung eines Kärntner Landessymbols befürchteten. Der damalige Kärntner LandeshauptmannJörg Haider kritisierte das Vorhaben massiv. Nach der Bekanntgabe der slowenischen Regierung, den Fürstenstein auf den 2-Cent-Münzen abzubilden, ließ er diesen demonstrativ aus dem Kärntner Landesmuseum entfernen und in das Foyer der Kärntner Landesregierung stellen. Auf Haiders Initiative war der Fürstenstein von 2007 bis 2013 auf allen amtlichen Dokumenten und dem Briefpapier des Landes Kärnten als Symbol der Landesregierung abgebildet.
Gelegentlich wurde in den Medien im Zusammenhang mit der Abbildung des Fürstensteins auch die Darstellung von Lipizzanern auf der 20-Cent-Münze erwähnt. Österreich sieht die Lipizzaner, die auch auf der früheren österreichischen 5-Schilling-Münze abgebildet waren, als ein nationales Symbol an. Offizielle Proteste dagegen sind aber nicht bekannt, zumal die Lipizzaner ursprünglich vom slowenischen Gestüt Lipica stammen.
Regelwidrig ist die geneigte Stellung der Sterne auf der 10-Cent-Münze. Die Wertseite und die senkrechte Turmachse sind aufeinander abgestimmt, also markiert die Turmspitze das „Oben“. Die Sterne hätten – wie auf der italienischen 2-Cent-Münze – in senkrechter Position dargestellt werden müssen.
Das 1-Cent-Stück, das allgemein als Glücksbringer gilt, ist wegen des Storchenmotivs zunehmend als Geschenk zur Schwangerschaft oder Geburt eines Kindes beliebt, sodass die slowenische 1-Cent-Münze überdurchschnittlich im restlichen Euroraum verbreitet ist.
Währungsumstellung und Einführung des Euros in Slowenien
Seit dem 1. März 2006 erfolgte die Preisauszeichnung in Slowenien sowohl in Tolar als auch in Euro. Die Eurobargeldeinführung umfasste den Umtausch von 442 Millionen Münzen und 108 Millionen Banknoten, die auf Tolar lauteten, in 155 Millionen Euromünzen und 42 Millionen Eurobanknoten. Ab Anfang September 2006 wurden Banken und Großhändler durch die Banka Slovenije mit Eurobargeld versorgt.
Prägestätten
Da es in Slowenien keine Münzprägeanstalt gibt, wurden die Münzen des Jahrgangs 2007 in Finnland bei der Suomen Rahapaja mit Fi als Münzzeichen geprägt. 2008 wurden die Münzen von der Königlichen Niederländischen Münze mit den entsprechenden Münzzeichen und Münzmeisterzeichen hergestellt. Von 2009 bis 2011 war wieder die finnische Prägestätte für die Herstellung der slowenischen Euromünzen zuständig, sowie 2012 und 2013 die slowakische Mincovňa Kremnica, jeweils ohne Kennzeichnung der Prägestätte.