Heute ist Schaumünze ein Thema, das großes Interesse und Diskussion in der Gesellschaft hervorruft. Mit dem Fortschritt der Technologie und der Globalisierung ist Schaumünze zu einem relevanten Thema geworden, das Menschen jeden Alters, Geschlechts und jeder Kultur betrifft. Von seinen Anfängen bis zu seinen aktuellen Auswirkungen war Schaumünze Gegenstand von Analysen und Forschungen in verschiedenen Bereichen und Disziplinen, was zu einem besseren Verständnis und Bewusstsein für seine Bedeutung führte. In diesem Artikel werden verschiedene Aspekte von Schaumünze untersucht, um seine heutigen Auswirkungen und seine Relevanz in der modernen Welt zu verstehen.
Schaumünze bzw. je nach Stückelung Schaupfennig, Schaugroschen, Schaugulden oder Schautaler sind Gedenkprägungen, die auf einen besonderen Anlass hin geprägt wurden. Sie wurden oft zu Geschenkzwecken ausgegeben. Nicht selten wurden Medaillen als Schautaler bezeichnet, was auch heute noch vorkommt.
Der Name bezieht sich darauf, dass solche Münzen ursprünglich nicht dem Zahlungsverkehr dienten, sondern zur Schau, d. h. zur Erinnerung an eine denkwürdige Begebenheit geprägt wurden und damit eigentlich Medaillen waren.
Als Erinnerungsstück und kostbares Geschenk gedacht, wurde sie in aufwendiger Verarbeitung geschaffen und sorgfältig geprägt. Ursprünglich Schöpfungen der italienischen Renaissance (zum Beispiel als Scudo d’oro), die das Selbstbewusstsein der oft rasch emporgekommenen Fürsten versinnbildlichen sollten, und an antike Vorbilder angelehnt waren, verbreiteten sie sich auch in Deutschland seit der Zeit Kaiser Maximilians I. rasch. Dazu zählten Schaugroschen, -pfennige, -gulden, -taler („Prämientaler“) und -dukaten, die zu besonderen Anlässen – zum Beispiel für Prämierungen bei Preisschießen, Taufen, Hochzeiten, Todesfällen, Ordensverleihungen, guten Schulabschlüssen oder sonstige Anlässen – als Erinnerungsstücke, oft mit einem vielfachen Nennwert der Umlaufmünze geprägt wurden.
Die Schaumünzen wurden häufig offiziell von Fürsten verliehen oder als Geschenke vergeben und können teils als Vorläufer der heutigen Orden angesehen werden („Gnadenpfennige“). Diese Sonderprägungen wurden gelegentlich auf Dickschrötlingen (genannt Münz-Löser) oder als Klippen (eckige Münzen) ausgeführt. Sie waren gelegentlich mit Henkeln oder Ösen versehen, so dass sie am „(Hosen-)Band“ getragen werden konnten. Schautaler wurden auch als Zwitterprägung hergestellt.
Herzog Christian Ludwig, zu Braunschweig-Lüneburg hatte eine besondere Vorliebe für Schaumünzen. Er ließ ab 1648 viele davon prägen, die mit seinem Wahlspruch CINCERE ET CONSANTER („aufrichtig und beständig“) versehen wurden. Das Silber hierfür kam aus den Bergwerken im Harz. Einige der Münzen gehören heute zur Sammlung des Celler Bomann-Museums.
Besonders im 18. Jahrhundert gab es Abschläge von geringwertigen Pfennig- oder Groschenprägestempeln auf hochwertigen Gold- oder Silberschrötlingen, die dann anlässlich von Münzstättenbesuchen hochgestellter Persönlichkeiten als Geschenke – neben offiziellen Münzbesuchstalern – ausgegeben wurden. Abschläge etwa von Dukatenstempeln auf minderwertigen Kupferschrötlingen können dagegen zumeist als Arbeits- oder Qualitätskontrollen der Prägestempel angesehen werden.
In älterer Literatur werden besonders oft Medaillen als Schautaler bezeichnet, da die Abgrenzung zwischen Münzen und Medaillen noch nicht allgemein üblich war. Andererseits wird zum Teil auch noch gegenwärtig ein Schautaler als Münze bezeichnet, der keine Münze ist.
Spätestens um 1900 verstand man unter Schautalern jedoch Münzen „auf der Grenze von Medaille und Kurantmünze, die durch schöne Darstellung einer Begebenheit die Eigenschaft der Medaille durch ihren Metallgehalt Umlaufsfähigkeit besitzen.“