In der heutigen Welt ist Regionalmanagement weiterhin ein Thema von großer Relevanz und Interesse. Im Laufe der Geschichte hatte Regionalmanagement erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Aspekte der Gesellschaft, Kultur und des Alltagslebens. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung von Regionalmanagement sowie seinen Einfluss in verschiedenen Bereichen im Detail untersuchen. Von seinem Ursprung bis zu seiner heutigen Entwicklung hat Regionalmanagement endlose Debatten, Forschungen und Überlegungen ausgelöst, die dazu beigetragen haben, unser Wissen zu diesem Thema zu bereichern. Durch eine tiefgreifende und durchdachte Analyse werden wir versuchen, Licht auf die relevantesten Aspekte von Regionalmanagement und seine Relevanz in der heutigen Welt zu werfen.
Unter Regionalmanagement versteht man einerseits die Steuerung von auf regionalen Planungen basierenden Entwicklungsprozessen, als auch mit dieser Aufgabe betraute juristische Personen oder Personengruppen. Das entsprechende Berufsbild heißt Regionalmanager.
Das Regionalmanagement hat den Anspruch eine Dienstleistungsfunktion als Ideengeber, Berater, Moderator und Promotor zu übernehmen. Es ist querschnitts- und in Verbindung mit dem Projektmanagement auch umsetzungsorientiert.
Unterschiedliche Interessen, vertreten durch z. B. Umwelt- und Wirtschaftsverbände sowie auch die Bürger selbst, sollen in den Planungs- und Entscheidungsprozess einbezogen werden. Ein regionales Entwicklungskonzept, das meist der wichtigste Bestandteil eines Regionalmanagements als Maßnahmenpaket ist, wird anhand konkreter Projekte umgesetzt und ist Grundlage der weiteren Entwicklungen in der Region. Hierbei wird vorwiegend mit Fördermitteln von Bund, Ländern und der EU gearbeitet. Innerhalb eines regionalen Entwicklungsprozesses sollen die Rahmenbedingungen der Region als Wirtschafts-, Lebens- und Urlaubsregion gestaltet werden.
Als Handlungsfelder werden genannt:
Die „Profilbildung“ kann bis zur Schaffung einer regionalen Marke gehen, wie dies z. B. im Landkreis Nürnberger Land geplant war.
„Regionale Netzwerke“ können dazu dienen, gemeinsame Ziele der Beteiligten zu verwirklichen wie Standortsicherung, Erhalt und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie die Stärkung der Wirtschaft in der gesamten Region. Wichtig ist es auch, Fach- und Führungskräfte für die Region zu gewinnen und in der Region zu halten.
Vom Prinzip her gibt es zwei Möglichkeiten der Organisation eines Regionalmanagements, die dann jeweils verschiedene Ausformungen besitzen:
Die EU fördert den Aufbau von Regionalkonzepten seit 1991 im Rahmen des LEADER-Programmes. Auch aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) können Mittel bezogen werden. Ländliche Räume können auch Mittel beziehen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK).
Grundständige Studiengänge, die zu einem ersten akademischen Abschluss führen, sind der an der Hochschule Zittau/Görlitz angebotene Bachelorstudiengang „BWL mit der Vertiefung Regionalmanagement“, der Bachelorstudiengang „Nachhaltiges Regionalmanagement“ an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, der Bachelorstudiengang „Regionalmanagement“ an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde oder der Bachelorstudiengang „Stadt- und Regionalmanagement“ an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Salzgitter.
Als aufbauende Studiengänge werden beispielsweise der Masterstudiengang „Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung“ der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, der Masterstudiengang „Regionalmanagement“ (M.Sc.) an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf sowie der Masterstudiengang „Tourism and Regional Planning – Management and Geography“ der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt angeboten.
Für Quereinsteiger und Berufspraktiker bietet das Europäische Institut für Postgraduale Bildung (EIPOS), ein An-Institut der TU Dresden, jährlich eine akademische Fachfortbildung zum Regionalmanager und Regionalberater.