Im heutigen Artikel wollen wir die faszinierende Welt von Paleorrota erkunden. Von seiner Entstehung bis zu seinen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft war Paleorrota in verschiedenen Bereichen Gegenstand von Aufmerksamkeit und Debatte. In diesem Artikel werden wir seine Entwicklung im Laufe der Zeit sowie seine vielen Facetten und seinen Einfluss auf verschiedene Aspekte des Lebens untersuchen. Darüber hinaus analysieren wir seine Relevanz im aktuellen Kontext und sein Potenzial für die Zukunft. Paleorrota ist ein faszinierendes Thema, das uns immer wieder überrascht, und wir hoffen, mit diesem Artikel ein neues Licht auf seine Bedeutung und Bedeutung in unserem Leben zu werfen.
Museen |
Paleorrota (auf Deutsch Paläoroute) ist ein Geopark, der sich über mehrere Zehntausend Quadratkilometer entlang der Bundesstraße 287 im Bundesstaat Rio Grande do Sul im Süden Brasiliens erstreckt. Die dort anstehenden Sedimentgesteine mit ihren Fossilien stammen aus der Trias und dem Perm, den Erdzeitaltern der Existenz des Superkontinents Pangaea. Sie weisen folglich ein numerisches Alter von 290,1 bis 201,3 Millionen Jahren auf. Folgende sedimentäre Formationen sind vertreten (von jung nach alt):
In diesen Formationen sind mehrere Fossillagerstätten enthalten, in denen eine reichhaltige Fauna urzeitlicher Landwirbeltiere überliefert ist. Unter anderem stieß 1936 ein Grabungstrupp unter der Leitung des Paläontologen Llewellyn Ivor Price in der Santa-Maria-Formation nahe der namensgebenden Stadt Santa Maria auf die Fossilien des ersten in Brasilien gefundenen Dinosauriers und eines der stammesgeschichtlich frühesten Dinosaurier. Die Fossilien wurden später unter dem Namen Staurikosaurus pricei beschrieben.
Die Sedimentgesteine im Stadtgebiet von Mata, São Pedro do Sul und Santa Maria im Westen des Geoparks sind zudem paläobotanisch bedeutend. So befinden sich in einem 70 Quadratkilometer großen Gebiet mehrere Fundstellen mit versteinerten Baumstämmen.
Am Ende des Perms kam es zu einem Massenaussterben, dem 95 % der damals vorhandenen Arten zum Opfer fielen. Dies führte in der anschließenden Trias zu großen Umwälzungen unter den überlebenden Taxa. Folgende Fossilfunde auf dem Gebiet der Paleorrota konnten dazu beitragen, die faunistischen Änderungen besser zu verstehen:
Universitäten |
CAPPA (Paläontologisches Forschungszentrum) oder (Centro de Apoio a Pesquisa Paleontológica) auf Portugiesisch. Die im Bau befindliche Forschungseinrichtung ist in der Stadt São João do Polêsine im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul beheimatet, sie liegt an der Bundesstaatsstraße RS 149 in der Nähe des Denkmals Nossa Senhora da Salete. Vorgesehen sind ein Museum, Forschungslabors, ein Auditorium, ein Hörsaal, Unterkünfte, Restaurant sowie verschiedene Dienstleistungen für Besucher, Forschungspersonal und Paläontologiestudenten. Ziel dieser Einrichtung ist die Unterstützung paläontologischer Forschungsarbeiten im Geopark Paleorrota.
Die Einrichtung wird 2649 Quadratmeter Grundfläche einnehmen. Die Bauarbeiten erfolgen in drei Abschnitten, wobei der erste Abschnitt bereits fertiggestellt worden ist. Dieses Projekt wird von Petrobras und Eletrobrás finanziell unterstützt.
Der Geopark Paleorrota umfasst 21 Städte in Rio Grande do Sul | |
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Stadt | Information |
Obwohl Porto Alegre nicht auf triassischem Untergrund liegt, so verfügt es im Bundesstaat Rio Grande do Sul dennoch über die meisten Paläontologen und kann außerdem zahlreiche Museen, Institutionen und Universitäten vorweisen:
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Santa Maria ist auf sehr fossilreichen Schichten erbaut worden, so befinden sich allein im Stadtgebiet 22 Aufschlüsse. In einigen städtischen Museen sind Dinosaurier zu sehen. Im Jahr 2006 wurde an der UFSM das fünfte brasilianische Symposium der Wirbeltierpaläontologie abgehalten. In Santa Maria wurde neben zahllosen anderen Fossilien auch der Erstfund von Staurikosaurus gemacht. Im Stadtgebiet befinden sich folgende Fossilfundstellen:
Folgende städtische Museen haben Fossilien zur Ausstellung: | |
In der Umgebung von Candelária wurden ebenfalls Wirbeltierfunde gemacht. So wurde z. B. im Jahr 2000 der Thecodontier Karamuru entdeckt. Allein im Stadtgebiet befinden sich 17 Aufschlüsse. Städtisches Museum mit ausgestellten Fossilien: | |
São Pedro do Sul besitzt ein größeres Vorkommen von versteinerten Baumstämmen und beherbergt außerdem ein Museum mit Dinosauriern. Die Stadt liegt 40 km westlich von Santa Maria. Im Jahr 1938 fand hier der deutsche Paläontologe Friedrich von Huene den Thecodontier Prestosuchus chiniquensis. Städtisches Museum mit ausgestellten Fossilien: | |
In Mata befinden sich ebenfalls große Vorkommen von versteinerten Bäumen. Städtisches Museum mit ausgestellten Fossilien: | |
São João do Polêsine liegt ungefähr 50 Kilometer von Santa Maria entfernt. Im Stadtgebiet befinden sich Fossilfundstellen. Das CAPPA (Paläontologisches Forschungszentrum) steht hier im Ausbau. | |
In Agudo wurde Sacisaurus entdeckt. | |
Nur 13 Kilometer von Santa Maria entfernt wurde hier der Fund eines Unaysaurus gemacht. | |
Gleichfalls in der Nähe von Santa Maria gelegen. Auch in Dona Francisca gibt es fossilführende Aufschlüsse. Im Jahr 2008 wurde hier ein 240 Millionen Jahre alter Cynodontier (Luangwa entdeckt. | |
Nördlich von Santa Maria gelegen. Faxinal do Soturno besitzt ebenfalls Fossilfundstellen. | |
Die Fundstellen befinden sich im Norden der Stadt. In Agudo, unweit von Cachoeira do Sul, gelang der ULBRA der Fund von den versteinerten Überresten eines Sacisaurus. | |
In São Gabriel tauchten die 270 Millionen Jahre alten Überreste eines urtümlichen Amphibiums aus dem Perm auf. Es stehen hier die folgenden drei Formationen an:
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Aufschlüsse der oberpermischen Rio-do-Rastro-Formation liegen entlang der Staatsstraße BR-153 von Aceguá nach Bagé. | |
Aufschlüsse der oberpermischen Rio-do-Rastro-Formation liegen entlang der Staatsstraße BR-153 von Aceguá nach Bagé. | |
In Dilermando de Aguiar tritt die untertriassische Sanga-do-Cabral-Formation zu Tage, Aufschlüsse befinden sich entlang der aufgegebenen Bahnlinie von Dilermando de Aguiar nach São Gabriel). | |
Hier wurde die Versteinerung eines Cynodontier gefunden. |
Im Jahr 1902 wurden unter der Leitung von Dr. Jango Fischer die ersten paläontologischen Untersuchungen in Santa Maria durchgeführt. In der Nähe des Alemoa-Hügels – einer zwischen dem Stadtgebiet und dem ehemaligen Distrikt Camobi gelegenen Felsenlandschaft – wurden organische Versteinerungen angetroffen. Jango Fischer sandte dann einige der Überreste an Prof. Dr. Herrmann von Ihering, dem Museumsdirektor von São Paulo. Unter den Resten befanden sich drei nahezu vollständige Wirbel, ein Wirbelrest, ein Finger mit vier Fingergliedern und eine einzelne Zehe. Von Ihering leitete seinerseits dieses Material für genauere Untersuchungen an Arthur Smith Woodward weiter, einem herausragenden Paläontologen des British Museum in London. Woodward erkannte in dem ihm zugesandten Material die fossilen Überreste eines landbewohnenden Reptils und damit den ersten derartigen Fund aus Südamerika. Er verlieh dem Taxon den Namen Scaphonyx fischeri (mittlerweile Hyprodapedon), der Gattungsname bedeutet hierbei «Kanuklaue» mit Hinblick auf die großen Krallen, der Artname ehrt den Entdecker Jango Fischer.
In der Folgezeit richtete sich das wissenschaftliche Hauptaugenmerk daher auf Santa Maria und es wurden mehrere wissenschaftliche Expeditionen dorthin ausgesandt. Eine dieser Expeditionen wurde 1928–29 von dem deutschen Paläontologen Friedrich von Huene geleitet. Viele der von seiner Expedition gefundenen Fossilien befinden sich jetzt an der Universität Tübingen. Zwischen den 1930er und 1950er Jahren wurden mehrere Expeditionen von Llewellyn Ivor Price organisiert, dem Leiter des Paläontologischen Büros in Rio de Janeiro. Price untersuchte hierbei hauptsächlich Stadtgebiet und Umgebung von São Pedro do Sul, Santa Maria und Candelária.
Viele Fossilfunde gehen auf die unermüdliche und unbezahlte Arbeit der beiden Priester Daniel Cargnin und Abraham Cargnin zurück. Die Funde bereichern jetzt die Sammlungen mehrerer Museen, wie z. B. das Museum Vincente Pallotti. Dem mittlerweile verstorbenen Daniel Cargnin zu Ehren wurden verschiedene Taxa mit seinem Namen belegt.
Ab den Sechzigern erhielt mit der Gründung des Geologischen Instituts an der UFRGS die geologische Kartierung des Bundesstaates mittels Diplomanden und Doktoranden einen enormen Auftrieb, was seinerseits wiederum die paläontologischen Kenntnisse der anstehenden Sedimentgesteine bereicherte.
In den Siebzigern und Achtzigern führte der Amateurpaläontologe Walter Ilha aus São Pedro do Sul seine Fossilsuchen in der Region durch. Er trug außerdem reichhaltig an Literatur (Bibliographien, Bücher und Zeitschriften) zur Thematik zusammen. Bis zu seinem Tod im Jahr 1987 war er überdies tatkräftig am Bau eines städtischen Museums engagiert. Dieses Museum nahm später ihm zu Ehren den Namen Paläontologisches und Archäologisches Museum Walter Ilha an.
Die versteinerten Wirbeltiere sind in Rotsedimente eingebettet. Ihr Erhaltungszustand hängt vom jeweils vorherrschenden Fossilisationsprozess ab:
Bei einem ganz bestimmten Idealwert an Kalziumkarbonat sind die Versteinerungen undeformiert und in Wasser unlöslich. Überschüssiges Kalziumkarbonat führt zur Deformation und verleiht dem Fossil einen aufgeschwollenen Eindruck. Bei sehr hohen Gehalten an Kalziumkarbonat zerbröselt das Fossil förmlich und ist in Wasser löslich.
Ein weiteres bedeutsames Phänomen ist langsames Bodenkriechen, welches über die Jahrmillionen hinweg die Versteinerungen verformen kann und ihnen manchmal leichte Wellungen aufprägt.
Das anstehende Gestein im Geopark von Paleorrota wird meist von Böden überdeckt. Nur etwa ein Prozent des Anstehenden ist in Bächen, Flussläufen, Seen und Straßenanschnitten freigelegt worden.
Geologische Formationen des Geoparks | |||
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Formation | Alter | Stadt | Fauna |
Seit den 1940ern betrachtet die Bundesgesetzgebung Fossilien als Staatseigentum. Im Jahr 2001 wurden Gesetze zum Schutz der Fossilien des Geoparks Paleorrota verabschiedet. Sie lauten:
Die vollständigen Vorschriften sind bei der Brasilianischen Gesellschaft für Paläontologie einzusehen.