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Niklaus von Wattenwyl (* 3. März 1695 in Bern; † 8. Juni 1783 in Herrnhut in der Oberlausitz) war ein Schweizer Bankier und Pietist.
Niklaus von Wattenwyl war der Sohn von Friedrich von Wattenwyl (* 1. Januar 1665 in Bern; † 13. Oktober 1741 ebenda) und dessen Ehefrau Johanna Maria (* 15. März 1674 in Bern; 1705 oder 1710), Tochter von Hans Ludwig Frisching (1627–1685), Vogt in Aarberg, er hatte noch neun weitere Geschwister, zu diesen gehörte unter anderem:
Er heiratete am 25. August 1735 in Köniz bei Bern Maria (* 7. April 1709 in Bern; † 4. November 1748 in Bern), Tochter des Stiftschaffners und Kleinrats Kaspar Wyss (1656–1734). Gemeinsam hatten sie vier Kinder:
Niklaus von Wattenwyl war Partner der Privatbank Samuel Müller & Cie. in London und galt als einer der Hauptverantwortlichen für deren Konkurs 1721 (siehe auch Berner Bankenkrise von 1720); sein Bruder Friedrich von Wattenwyl galt als einer der Verantwortlichen beim Zusammenbruch des Bankhauses Malacrida & Cie.
Nach Abschluss des Konkursverfahrens 1729 kehrte er nach Bern zurück.
1766 fertigte er ein Gutachten zur Töchterpension der Herrnhuter Brüdergemeine in Montmirail im 18. Jahrhundert, deren Besitzer er seit 1747 war, nachdem er es von Heinrich Giller zurück erworben hatte, der es seinem Vater abgekauft hatte.
Niklaus von Wattenwyl neigte, ebenso wie sein Vater und sein Bruder Friedrich von Wattenwyl, dem Pietismus zu. Nachdem er 1719 in Paris Nikolaus Ludwig von Zinzendorf kennengelernt hatte, wurde er 1741 in Genf in die Herrnhuter Brüdergemeine aufgenommen und trat nach dem Tod seiner Frau 1748 ganz in deren Dienst.
Personendaten | |
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NAME | Wattenwyl, Niklaus von |
ALTERNATIVNAMEN | Wattenwyl, Niklaus Freiherr von; Wattenwyl, Nikolaus von |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Bankier und Pietist |
GEBURTSDATUM | 3. März 1695 |
GEBURTSORT | Bern |
STERBEDATUM | 8. Juni 1783 |
STERBEORT | Herrnhut, Oberlausitz |