Marcelo Pecci

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Marcelo Daniel Pecci Albertini (* 28. September 1976 in Asunción, Paraguay; † 10. Mai 2022 auf der Halbinsel Barú, Kolumbien) war ein Staatsanwalt, der in Paraguay die Drogenkriminalität bekämpfte und während seiner Flitterwochen an einem Strand erschossen wurde. Er wurde auch im Ausland bekannt, als der brasilianische Fußballspieler Ronaldinho, der mit einem gefälschten Pass eingereist war, durch seine Ermittlungen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde.

Leben

Pecci wurde 1976 als Sohn des Justizbeamten Francisco Pecci und von Maricel Albertini, einer Funktionärin der nationalen Fluglinie Líneas Aéreas Paraguayas, in der Hauptstadt Paraguays geboren. Er besuchte das traditionsreiche Colegio San José und studierte Rechtswissenschaft an der Universidad Nacional de Asunción. Er war zunächst Direktor des Fußballklubs Guaraní, bevor er Staatsanwalt wurde. Er nahm 2000 seine Arbeit als Assistent im Justizministerium auf und führte Ermittlungen durch. 2009 wurde er Staatsanwalt in Santa Rosa del Aguaray im Departamento San Pedro. Nachdem er sein Potenzial bewiesen hatte, wurde er 2018 in die Spezialeinheit zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität in Paraguay berufen. Er war Teil einer Ermittlungsgruppe, die gegen Drogenhandel und Geldwäsche vorging.

Zu seinen spektakulärsten Fällen gehört die Aufklärung des Mordes an dem Geschäftsmann Mauricio Schwartzman. Wie sich herausstellte, war dieser ein leitendes Mitglied der kriminellen Organisation im Bereich Kokainschmuggel und hatte Verbindungen zur Polizeimafia bei der Beschaffung von Personalausweisen und Reisepässen für hochrangige Mitglieder der Organisierten Kriminalität. Das Mordmotiv war, dass der oberste Mafiaboss des Landes, Sebastián Marset, in Dubai mit einem von Schwartzman beschafften gefälschten Pass verhaftet worden war. Des Weiteren überführte er eine Bande, die 16 Tonnen Kokain nach Europa geschmuggelt hatte, und klärte den Mord an der Tochter eines Politikers auf.

Am 30. April 2022 heiratete er in Paraguay die Journalistin Claudia Aguilera.

Mord

Am 10. Mai 2022 wurde er am Strand von Barú nahe Cartagena von zwei Männern, die sich auf einem Jetski näherten, durch mehrere Schüsse ermordet. Er befand sich mit seiner Frau auf Hochzeitsreise. Durch Video-Überwachung und intensive Befragungen konnten bald darauf der Mörder, zwei „Schmieresteher“, zwei Fahrer, die den Mörder zum Strand brachten, und ein Hit-Team Organisator ermittelt und in Kolumbien verhaftet werden. Am 18. Juni 2022 erhielten vier Angeklagte eine Haftstrafe von 23 Jahren. Die Brüder Ramón Emilio und Andrés Felipe Pérez Hoyos wurden am 3. Mai 2023 zu 25 Jahren Haft verurteilt. Für Informationen zur Festnahme weiterer Mittäter bot das US-Außenministerium im November 2022 eine Belohnung bis zu 5 Millionen US-Dollar.

Ein weiterer Angeklagter, der als wichtiger Zeuge gilt, Luis Correa, gab bei seinen Vernehmungen an, die Auftraggeber des Mordes seien der ehemalige Präsident von Paraguay Horacio Cartes und der Drogenhändler Miguel Angel Insfrán, alias Tío Rico, das ließe sich auch durch die Telefondaten der beiden belegen. Die Aussagen von Corea werden von der Staatsanwaltschaft als glaubwürdig betrachtet, da er in seinen Aussagen bisher noch nie gelogen habe. Die Staatsanwaltschaften von Paraguay und Kolumbien eröffneten daraufhin am 9. Oktober 2023 ein Ermittlungsverfahren gegen den Ex-Präsidenten, der öffentlich seine Unschuld bekräftigte. Der paraguayische Generalstaatsanwalt Emiliano Rolón schloss nicht aus, dass der Ex-Präsident nach Kolumbien ausgeliefert werden könnte.

Am 9. März 2024 erklärte Generalstaatsanwalt Rolón, es gebe wenig Chancen, die Auftraggeber des Mordes zu ermitteln. Er erklärte: „Nicht einmal ein Magier könnte den Fall mit seinem Zauberstab lösen.“ Peccis Witwe forderte die staatlichen Institutionen auf, den Kampf gegen die Organisierte Kriminalität nicht aufzugeben.

Einzelnachweise

  1. Paraguayischer Staatsanwalt auf seiner Hochzeitsreise erschossen Der Spiegel, 11. Mai 2022, abgerufen am 11. Oktober 2023 (deutsch)
  2. Marcelo Pecci, el implacable fiscal apasionado por el fútbol y la aviación swissinfo.ch, 15. Mai 2022, abgerufen am 11. Oktober 2023 (spanisch)
  3. ¿QUIÉN ERA PECCI? eluniversal.com.co, 10. Mai 2023, abgerufen am 11. Oktober 2023 (spanisch)
  4. Jüdischer Geschäftsmann von Auftragskillern ermordet wochenblatt.cc, 13. September 2021, abgerufen am 11. Oktober 2023 (deutsch)
  5. ¿Qué funciones cumplía Mauricio Schwartzman en el crimen organizado? ultimahora.com, 20. April 2022, abgerufen am 11. Oktober 2023 (spanisch)
  6. Marcelo Pecci: condenan a 23 años de cárcel a cuatro de los implicados en el asesinato del fiscal paraguayo bbc.com, 18. Juni 2022, abgerufen am 11. Oktober 2023 (spanisch)
  7. A un año del asesinato del fiscal Pecci, Colombia condena a dos de los implicados vozdeamerica.com, 3. Mai 2023, abgerufen am 11. Oktober 2023 (spanisch)
  8. Reward Offer for Unknown Co-conspirators Responsible for Murder of Paraguayan Prosecutor Marcelo Daniel Pecci Albertini state.gov, 17. November 2022, abgerufen am 11. Oktober 2023 (englisch)
  9. Caso Pecci: Correa declaró que en teléfonos hay datos sobre supuesta participación de Cartes y Tío Rico ultimahora.com, 6. November 2023, abgerufen am 7. November 2023 (spanisch)
  10. Caso Pecci: Fiscalía de Colombia dispone investigación tras testimonio que involucra a Cartes ultimahora.com, 10. Oktober 2023, abgerufen am 11. Oktober 2023 (spanisch)
  11. Fiscalía de Paraguay abre causa penal tras declaraciones de testigo que acusa al expresidente Cartes del homicidio del fiscal Pecci cnn.com, 11. Oktober 2023, abgerufen am 11. Oktober 2023 (spanisch)
  12. Marcelo Pecci: Investigación paraguaya no limitaría posible extradición, dice fiscal general abc.com.py, 10. Oktober 2023, abgerufen am 11. Oktober 2023 (spanisch)
  13. Familia Pecci reprocha a la Fiscalía por no llegar a los mandantes del crimen del ex fiscal ultimahora.com, 11. März 2024, abgerufen am 11. März 2024 (spanisch)
  14. “Ni Mandrake puede solucionar el tema (Pecci)”, responde fiscal a Nakayama ultimahora.com, 9. März 2024, abgerufen am 12. März 2024 (spanisch)