In dem Artikel, den wir unten vorstellen, werden wir einen Rundgang durch Literaturjahr 1982 machen und seine Bedeutung und Relevanz in verschiedenen Kontexten untersuchen. Von seiner Rolle in der Geschichte bis zu seinem Einfluss auf die heutige Gesellschaft war Literaturjahr 1982 im Laufe der Zeit ein Thema von Interesse und Debatten. Durch detaillierte Analysen werden wir verschiedene Perspektiven und Standpunkte zu Literaturjahr 1982 untersuchen, mit dem Ziel, seine Auswirkungen und Bedeutung besser zu verstehen. Ohne Zweifel ist Literaturjahr 1982 ein Thema, das uns dazu einlädt, unser bisheriges Wissen zu reflektieren und zu hinterfragen. Wir laden Sie daher ein, weiterzulesen, um mehr über dieses interessante Thema zu erfahren.
Köln/Freiburg im Breisgau: Gleich zwei Theaterinszenierungen von Dramen William Shakespeare erzürnten das Publikum in Köln und in Freiburg Anfang 1982. Luc Bondy hatte es bei seiner Interpretation von Macbeth am Schauspiel Köln gewagt, drei nackte Hexen und ein ebenso hüllenfreies Königspaar zu präsentieren, Valentin Jeker missglückte bei seiner Wahl des Hamlets am Theater Freiburg mit einem faulen und adipösen Hauptdarsteller, Martin Sperr, den Die Zeit auch als „Selbstdarsteller“ bezeichnete. Dennoch seien beide Umsetzungen weit davon entfernt gewesen, regelrecht skandalös zu sein: „Seltsamerweise sind beide Aufführungen eher zarter als spektakulärer Natur, von den provokativen, ‚entlarvenden‘ Mitteln eines rabiaten Regie Theaters weit entfernt. Beide Aufführungen auch meinen es gut mit Shakespeares Figuren, dämonisieren sie nicht, stellen sie nicht hämisch bloß. Keine Titanen, keine Monster, keine Mordmaschinen werden vorgeführt, sondern schwache, schutzlose, oft klägliche Menschen.“
Hall in Tirol/Tirol: Die neben Karl SchönherrsGlaube und Heimat und Fritz von Herzmanovsky-OrlandosKaiser Josef und die Bahnwärterstochter geplante Uraufführung von Felix MitterersStigma im Rahmen der Tiroler Volksschauspiele in Hall wird nach der Lektüre des Stücks durch den dortigen Bürgermeister untersagt. Daraufhin wurde zunächst versucht, einen anderen Spielort in Innsbruck oder in Wien zu finden, bevor der eigentliche Theaterskandal anfing, indem das Stück zunächst in einem Leserbrief als „schmutziges porno-blasphemisch-anarchistisches Theater“ beschimpft wurde. Im Juni forderten die Europäischen Bürgerinitiativen zum Schutze der Menschenwürde konkret die Streichung zweier Szenen. Das Medienecho im deutschsprachigen Raum war groß, die eigentliche Premiere im Fenster erfolgte jedoch ohne den erwarteten Eklat.
Das erste Buch der rumäniendeutschen Schriftstellerin Herta Müller, Niederungen, wird in Rumänien lediglich zensiert veröffentlicht, nachdem es vier Jahre lang beim Verlag unbearbeitet lag. 1984 erscheint es in der Originalversion in Deutschland.
US-amerikanische Bibliotheken rufen die Banned Books Week gegen Eingriffe in die Meinungsfreiheit im Literaturwesen ins Leben.