In der heutigen Welt ist List A Cricket immer relevanter geworden. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft, seines Einflusses auf die Populärkultur oder seiner Bedeutung in der Wissenschaft: List A Cricket ist zu einem interessanten Thema für Menschen jeden Alters und jeder Berufsgruppe geworden. Seit seiner Einführung hat List A Cricket leidenschaftliche Debatten ausgelöst und war Gegenstand intensiver Studien und Forschungen. Ohne Zweifel ist List A Cricket ein vielschichtiges Thema, das ein breites Spektrum an Aspekten abdeckt und das es verdient, eingehend untersucht zu werden, um seinen wahren Umfang und seine Bedeutung in der heutigen Welt zu verstehen.
Als List A Cricket bezeichnet man im Cricket hochklassige Ein-Tages-Spiele (one-day matches). Zu den entsprechenden Länderspielen, den One-Day Internationals, stehen sie im selben Verhältnis wie First-Class Cricket zu Test Cricket.
Wie alle sogenannten Ein-Tages-Spiele bestehen sie aus nur einem Innings pro Mannschaft, welches immer auf eine vorher festgelegte Overzahl begrenzt ist. Daher werden Ein-Tages-Spiele auch oft mit dem eigentlich passenderen Begriff limited-overs matches bezeichnet. Für List-A-Spiele muss diese Begrenzung mindestens 40 Over betragen, daher fallen Twenty20-Spiele nicht darunter. Fast alle der zehn Vollmitglieder des International Cricket Council (ICC) tragen einen List-A-Wettbewerb aus, deren Overbegrenzung historisch zwischen 40 und 65 Over lag. Auch Spiele, die durch (Regen-)Unterbrechungen auf weniger als 40 Over verkürzt werden müssen, gelten als List-A-Spiele, entscheidend ist die ursprüngliche Ansetzung des Spiels.
Der Begriff wurde ursprünglich von Philip Bailey eingeführt, einem langjährigen Mitglied der Association of Cricket Statisticians and Historians (ACS), um eine dem First-Class Cricket entsprechende Kategorie für Statistiken in Ein-Tages-Spielen zu schaffen. Der Name ergab sich schlicht aus der Tatsache, dass Spiele aufgrund ihrer Wichtigkeit in eine A- und eine B-Liste eingeteilt wurden. Offiziell vom ICC anerkannt wurde dieser Begriff erst 2006. Seitdem haben der ICC und die entsprechenden nationalen Verbände das letzte Wort bei der entsprechenden Einteilung von Spielen, diese sind jedoch gehalten, sich an dem vom ACS geschaffenen Standard zu orientieren. Die zuvor von der ASC geschaffene Einteilung blieb deshalb auch unverändert erhalten.
Hochklassige Twenty20-Matches gelten zwar nicht als List-A-Spiele, doch ist für sie, ganz analog zum klassischen Ein-Tages-Cricket, mittlerweile offiziell der List A Twenty20-Status geschaffen worden.