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Kriegsmaler (teilweise auch Kriegsbildhauer) waren Künstler (Maler bzw. Bildhauer), die ohne oder mit offiziellem Auftrag an der Front Kriegshandlungen in Bildern und Zeichnungen festhielten; zum Teil entstanden solche Bilder in der Phantasie. Die Aufgabe der beauftragten Kriegsmaler war es, den Krieg zu verherrlichen, die Soldaten ideologisch zu motivieren und die Kampfmoral zu unterstützen.
Kriegsmaler gab es in zahlreichen Ländern, beispielsweise beim österreichisch-ungarischen Heer, in Spanien, in Japan, in Russland, in Großbritannien und in Deutschland (z. B. Angehörige der deutschen Propaganda-Kompanien).
Ihre Gemälde und Zeichnungen wurden während des Ersten Weltkrieges auf sogenannten Kriegsausstellungen neben Beutewaffen, Uniformen und anderen Militaria gezeigt sowie in der Heimatpresse und in den Frontzeitungen veröffentlicht. Heute sind einige Werke britischer Kriegsmaler im Imperial War Museum in London zu sehen.
Die Kriegsmaler wurden bereits im Krimkrieg (1853–1856) durch Kriegsfotografen bzw. Kriegsberichterstatter ergänzt. In der k.u.k. Armee waren in der Kunstgruppe des k.u.k. Kriegspressequartiers 346 Künstler organisiert.
Die zwischen 1914 und 1918 erschienene Zeitschrift Illustrierte Geschichte des Weltkrieges weist einen anfangs hohen, in den späteren Heften abnehmenden Anteil an Schwarzweißabbildungen von Kriegsgemälden auf. Band VIII zeigt auf Seite 17 ein Gefecht Indischer und englischer Lanzenreiter im türkischen Maschinengewehrflankenfeuer im Gaza-Gebiet, untertitelt mit den Worten: „Nach einer Originalzeichnung des bei der osmanischen Armee zugelassenen Kriegsmalers Fritz Grotemeyer“.
Die Ausstellung „Deutsche Künstler und die SS“ (1944) hob unter den ausgestellten Malern einige explizit als „Kriegsmaler“ hervor.
Im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum befindet sich eine Gemäldegalerie bedeutender Schlachten- und Kriegsmaler, in der sich der Krieg in der Kunst vom Ende des 16. Jahrhunderts bis in die Gegenwart widerspiegelt. Mehrere davon sind von monumentaler Größe.
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