Heute ist Kolon (Rhetorik) ein Thema von großer Bedeutung und Interesse für ein breites Spektrum der Bevölkerung. Während sich unsere Gesellschaft weiterentwickelt und vor neuen Herausforderungen steht, wird das Thema Kolon (Rhetorik) zu einem Schwerpunkt für Reflexion und Handeln. Es ist ein Thema, das in allen Lebensbereichen präsent ist, von der Politik über die Popkultur bis hin zu Technologie und Wissenschaft. In diesem Artikel werden wir verschiedene Aspekte von Kolon (Rhetorik) und seine Auswirkungen auf unsere aktuelle Gesellschaft untersuchen. Wir werden unterschiedliche Perspektiven, Meinungen und Forschungsergebnisse ansprechen, um Licht auf dieses in der heutigen Welt so relevante Thema zu werfen.
Kolon (Plural: Kola; altgriechisch κῶλον kōlon, deutsch ‚Glied‘) heißt in der Rhetorik die rhythmische Elementareinheit aus einem oder mehreren Wörtern. Durch Zäsur (leichte Atempausen oder merkliche Einschnitte beim Sprechen) werden die Kola gebildet und bilden einen gliedernden Sprechtakt. Eine Folge von Kola bildet die Periode. Innerhalb eines Kolons können Kommata kleinste, unselbständige Sprechtakte abteilen. Somit steht das Kolon zwischen der übergeordneten Periode und den syntaktisch gänzlich unselbständigen Kommata.
Ein Kolon in der Verslehre ist das metrische Kolon.
In der Quantitativen Linguistik ebenso wie in der Quantitativen Stilistik wurde untersucht, ob die Häufigkeit, mit der Kola verschiedener Länge in Texten auftreten, sich als einem Sprachgesetz folgend erweisen lässt. Entsprechende Daten zu Marmontel, Rousseau und Voltaire stellt Karl Knauer unter dem Begriff „rhythmische Gruppe“ bereit. Für zwei Textausschnitte von Marmontel konnte eine gesetzmäßige Verteilung der Kolonlängen ebenso nachgewiesen werden wie für die beiden anderen Autoren.
An die Kolonlängen in den ersten beiden Kapiteln von Puschkins Pique Dame kann die verschobene negative hypergeometrische Verteilung angepasst werden:
x | n(x) | NP(x) |
---|---|---|
3 | 47 | 52.80 |
4 | 95 | 175.64 |
5 | 426 | 348.62 |
6 | 568 | 529.54 |
7 | 663 | 671.71 |
8 | 757 | 739.05 |
9 | 663 | 715.83 |
10 | 615 | 609.95 |
11 | 473 | 449.82 |
12 | 237 | 275.92 |
13 | 142 | 128.69 |
14 | 47 | 35.44 |
Dabei ist x: Zahl der Silben pro Kolon, n(x) die beobachtete Zahl der Kola mit x Silben (absolute Werte); NP(x) die Zahl der Kola mit x Silben, die berechnet wird, wenn man die verschobene negative hypergeometrische Verteilung an die beobachteten Daten anpasst. Ergebnis: Die verschobene negative hypergeometrische Verteilung ist mit C = 0.0156 ein gutes Modell für die beobachteten Verhältnisse (C wird als akzeptabel verstanden, wenn C ≤ 0.02 ist).