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Klaus-Detlev Grothusen (* 29. Oktober 1928 bei Bad Nauheim; † 16. Juli 1994) war ein deutscher Historiker.
Klaus-Detlev Grothusen studierte von 1948 bis 1954 in Göttingen und Kiel Geschichte und Slavistik. Er promovierte 1954 an der Universität Kiel über die historische Rechtsschule Russlands im 19. Jahrhundert. Grothusen absolvierte eine Ausbildung zum wissenschaftlichen Bibliothekar. Die Abschlussarbeit verfasste er dabei über die Entwicklung der wissenschaftlichen Bibliotheken Jugoslawiens. In Gießen erfolgte 1965 die Habilitation über das mittelalterliche Zagreb.
Seit 1969 lehrte Grothusen als Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Hamburg. Von 1975 bis zu seinem Tod gab er die Reihe Südosteuropa-Handbuch heraus, eine Serie von acht landeskundlichen Handbüchern über die Entwicklung der einzelnen Staaten Südosteuropas seit 1945. 1989 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Sofia verliehen. 1992 trat er durch eine schwere Erkrankung in den vorzeitigen Ruhestand. In Leipzig nahm er noch einen Lehrauftrag an. 1994 wurde Frank Golczewski sein Nachfolger als Professor für Osteuropäische Geschichte in Hamburg. Grothusen setzte den Schwerpunkt seiner Forschungen auf Südosteuropa. Grothusen prägte die späteren Lehrstuhlinhaber Holm Sundhaussen, Bernd Bonwetsch, Wolfgang Höpken und Karl-Heinz Schlarp.
Monografien
Herausgeberschaften
Personendaten | |
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NAME | Grothusen, Klaus-Detlev |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker |
GEBURTSDATUM | 29. Oktober 1928 |
GEBURTSORT | bei Bad Nauheim |
STERBEDATUM | 16. Juli 1994 |