In der heutigen Welt ist Großerzbischof für ein breites Spektrum von Menschen zu einem Thema von großer Relevanz und Interesse geworden. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft, seiner historischen Relevanz oder seines Einflusses auf die Gegenwart: Großerzbischof ist ein Thema, das die Neugier und Aufmerksamkeit vieler Zielgruppen weckt. Im Laufe der Geschichte war Großerzbischof Gegenstand von Studien, Debatten und Analysen, und seine Bedeutung ist auch heute noch spürbar. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte von Großerzbischof eingehend untersuchen, von seinen Ursprüngen bis zu seiner Relevanz in der heutigen Welt, um einen vollständigen und detaillierten Überblick über dieses spannende Thema zu geben.
Ein Großerzbischof (lat. archiepiscopus maior) ist das Oberhaupt einer katholischen Ostkirche, der die gleiche Jurisdiktionsgewalt über seine autonome (sui iuris) Teilkirche ausübt wie ein ostkirchlicher Patriarch in Gemeinschaft mit dem römischen Papst.
Die vom Vatikan gepflegte Nichtverleihung des Patriarchen-Titels an Oberhäupter von Kirchen, die nicht bereits in der Alten Kirche als Patriarchate firmierten, soll die Empfindlichkeiten ihrer nicht-katholischen Gegenüber berücksichtigen. Dies wird in den eigenen Reihen z. T. jedoch als unangemessen empfunden und im Alltag durch nichtamtlichen Gebrauch des prestigeträchtigeren Titels „Patriarch“ überspielt. Tatsächlich sind die Unterschiede zwischen einem Großerzbischof und einem Patriarchen vorwiegend zeremonieller Natur:
Wie ostkirchliche Patriarchen werden auch Großerzbischöfe von der Bischofssynode ihrer jeweiligen Kirche gewählt, während erstere jedoch erst nach ihrer Inthronisation den Papst um die ecclesiastica communio (die kirchliche Gemeinschaft) bitten, müssen letztere vom Papst vor ihrer Inthronisation bestätigt werden. Mit den katholischen „Großerzbischöfen“ vergleichbar sind jene „Erzbischof“ genannten Oberhäupter autokephaler orthodoxer Ostkirchen, die, aus unterschiedlichen Gründen, nicht den Titel eines Patriarchen führen, z. B. der Erzbischof von Athen und der Erzbischof von Zypern.
Zurzeit gibt es innerhalb der katholischen Kirche vier Großerzbischofssitze, die autonomen Teilkirchen eines östlichen Ritus vorstehen:
Bischofssitz | sui-iuris-Kirche | Bischof | Erhebung zum Großerzbistum |
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Kiew-Halytsch[A 1] (Ukraine) | Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche | Swjatoslaw Schewtschuk | 2005 (1963) |
Ernakulam-Angamaly (Kerala, Indien) | Syro-malabarische Kirche | Raphael Thattil | 1993 |
Thiruvananthapuram[A 2] (Kerala, Indien) | Syro-malankarische Kirche | Isaac Cleemis Kardinal Thottunkal | Februar 2005 |
Alba Iulia-Făgăraș (Rumänien) | Rumänische Griechisch-Katholische Kirche | Lucian Kardinal Mureșan | Dezember 2005 |
Anmerkungen: