Frauen und Film

In der heutigen Welt ist Frauen und Film für ein breites Spektrum von Menschen zu einem Thema von großer Relevanz und Interesse geworden. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft, seiner Relevanz in der Geschichte oder seines Einflusses auf die Populärkultur – Frauen und Film hat es geschafft, die Aufmerksamkeit von Millionen Menschen auf der ganzen Welt zu erregen. Dieses Phänomen hat in verschiedenen Bereichen umfangreiche Debatten und Analysen ausgelöst, die zur Erstellung zahlreicher Artikel geführt haben, in denen versucht wird, seine vielfältigen Facetten zu untersuchen und zu erklären. In diesem Sinne liegt die Bedeutung der Auseinandersetzung mit dem Thema Frauen und Film in seiner Fähigkeit, zum Nachdenken anzuregen, Fragen aufzuwerfen und ein besseres Verständnis für seine heutige Bedeutung zu schaffen.

Frauen und Film

Logo von Frauen und Film
Beschreibung feministische Filmzeitschrift
Sprache Deutsch
Verlag AvivA Verlag
Erstausgabe 1974
Herausgeberin Annette Brauerhoch,
Heike Klippel,
Gertrud Koch,
Heide Schlüpmann
Weblink www.frauenundfilm.de
ISSN (Print)

Frauen und Film ist eine feministische Filmzeitschrift. Sie gilt als das wichtigste deutschsprachige Forum zur Diskussion feministischer Filmtheorie.

Die Zeitschrift wurde 1974 von der Regisseurin Helke Sander in Berlin gegründet und erschien bis 1982 im Rotbuch Verlag. Der Gründung ging das 1. Internationale Frauenfilmseminar 1973 im Arsenal (Kino) voraus, konzipiert und organisiert von Helke Sander und Claudia von Alemann. 1983 übernahmen die Kino-Philosophin Heide Schlüpmann und Filmkuratorin Karola Gramann die Redaktion der Zeitschrift und der Redaktionssitz wurde nach Frankfurt am Main verlegt.

Seit dem Umzug nach Frankfurt erscheint Frauen und Film im Verlag Stroemfeld/Roter Stern (Frankfurt am Main), zeitweise im halbjährlichen Rhythmus. Seit Ende der 1980er Jahre umfassen die einzelnen kleinformatigen Hefte der Zeitschrift oft um 150 Seiten und mehr. Nach längerer Pause erschien Frauen und Film wieder im September 2011 zu dem Thema „Sexualität im Film“, herausgegeben von Annette Brauerhoch, Doris Kern und Heike Klippel.

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Zeitschrift gab der Verlag zusammen mit Heft 62 eine CD-ROM mit einem umfangreichen digitalen Register für alle bis dahin erschienenen Hefte heraus, welches eine Suche in den Heften ermöglicht nach Orten von Beiträgen aller Autoren, Personennamen im Allgemeinen sowie den erwähnten Filmtiteln.

Nach der Insolvenz des Stroemfeld-Verlags 2018 erscheint die Zeitschrift seit 2021 im AvivA Verlag. Mit der Rückkehr nach Berlin kündigte der Verlag die Wiederausrichtung der Zeitschrift auf die „Tradition der Frankfurter Schule mit Fokus auf Filmtheorieentwicklung und Filmgeschichtsschreibung“ an, welche bereits mit dem Umzug nach Frankfurt vorgenommen wurde.

Insgesamt sind bisher (Stand November 2023) 71 Hefte herausgegeben worden, Heft 71 hat das Thema: „Feministische Ökonomien“.

Siehe auch

Literatur

  • fuf-Redaktion: frauen und film – Blick nach vorn im Zorn. In: Medien praktisch, 1980, Nr. 2/80, S. 41–48.
  • Helke Sander: Wie Frauen und Film entstand. Ein Erlebnisbericht. In: Frauen und Film, 2000, Nr. 62, S. 146–149.
  • Claudia Lenssen, Bettina Schoeller-Bouju (Hrsg.): Wie haben Sie das gemacht? Aufzeichnungen zu Frauen und Filmen, Marburg 2014, ISBN 978-3-89472-881-6

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Uebersicht: Frauen und Film. In: AvivA Verlag. Abgerufen am 17. Juli 2023.
  2. Irina Gradinari: Feministische Filmtheorie. In: Gender Glossar. 2015, abgerufen am 2. Juni 2019.
  3. Eva-Maria Magel: Sexismus im Film: Frauen, Film, Frankfurt. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 2. Juni 2019]).
  4. Heike Klippel, Katharina Sykora, Harald Hillgärtner, Doris Kern: „Frauen und Film“-Register – Heft 1 bis 61. Auf CD-ROM im PDF-Format. Erschienen zusammen mit: FrauKino: 25 Jahre Frauen und Film. Frauen und Film Heft 62. Stroemfeld Verlag, Frankfurt am Main / Basel 2000, ISBN 3-87877-862-7.
  5. Feministische Ökonomien und Zeitlichkeit (= Frauen und Film. Heft 71 (2023)). AvivA, Berlin 2023, ISBN 978-3-949302-22-0.