In der heutigen Welt ist Frank Thiess ein Thema, das die Aufmerksamkeit von Millionen Menschen auf der ganzen Welt erregt hat. Mit seinen vielfältigen Facetten und Implikationen ist Frank Thiess zu einem zentralen Diskussionspunkt in verschiedenen Bereichen geworden, von der Politik über die Wissenschaft bis hin zur Kultur und der Gesellschaft im Allgemeinen. Im Laufe der Geschichte hat Frank Thiess eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der Menschheit gespielt, wichtige Meilensteine markiert und bedeutende Veränderungen in der Art und Weise hervorgerufen, wie wir die Welt um uns herum sehen und verstehen. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Dimensionen von Frank Thiess untersuchen und seine Auswirkungen auf unsere aktuelle Realität analysieren.
Frühen Erfolg als Schriftsteller brachte ihm der Roman Die Verdammten (Juli 1922) ein, der den Zerfall einer baltischen Familie schildert. Neben dem vierteiligen Romanzyklus Jugend (1924–1931), der den Identitätskrisen Jugendlicher in den Jahren nach 1918 gewidmet war, ist es vor allem sein in mehreren hunderttausend Exemplaren aufgelegter Tatsachenroman über die Seeschlacht bei Tsushima 1905 Tsushima – Der Roman eines Seekrieges (1936), der Thiess bekanntmachte.
1933 versah Thiess seinen Roman Der Leibhaftige mit einem neuen Vorwort, das ihn den Nationalsozialisten empfahl. Thiess bezeichnete sich selbst als Vertreter der Inneren Emigration, eine Haltung, die er vor allem in Auseinandersetzung mit dem EmigrantenThomas Mann bekräftigte. Zwei seiner Romane (Die Verdammten und Frauenraub) waren außerdem bei den Bücherverbrennungen 1933 dem Scheiterhaufen übergeben worden, ein Faktum, auf das er nach 1945 öfter verwies. Ein weiteres Verbot erhielt 1941 sein Roman Das Reich der Dämonen. Während und kurz nach dem Krieg erschienen zwei Romane über Enrico Caruso, Neapolitanische Legende (1942) und Caruso in Sorrent (1946), die auf große Resonanz stießen. Thiess verfasste zahlreiche essayistische Werke und war im Nachkriegsdeutschland Vizepräsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte.
In den 1950er Jahren gab Frank Thiess die Zeitschrift Das literarische Deutschland heraus. Sie erschien zweiwöchentlich im Format einer Tageszeitung und sollte in gewisser Weise die Zeitschrift Die literarische Welt, die Willy Haas aus Prag früher in Berlin herausgegeben hatte, wieder aufleben lassen. Die letzten Nummern dieser Zeitschrift titelten auch „Die literarische Welt“.
Das Lexikon der phantastischen Literatur urteilt über Thiess’ Reputation in der Gegenwart: „Sein Werk ist heute weitgehend, und teilweise zu Unrecht, in Vergessenheit geraten.“
Politisches Wirken nach 1945
Nach 1945 machte sich Thiess zum Wortführer der „Inneren Emigration“. Seine Angriffe auf den tatsächlich vor den Nazis emigrierten Thomas Mann bestärkten im In- und Ausland die Vorbehalte gegen die „Innere Emigration“. Thiess rezensierte das Buch des geschichtsrevisionistischen Historikers David Leslie HogganDer erzwungene Krieg: Die Ursachen und Urheber des Zweiten Weltkriegs positiv als „Leistung, die mit wissenschaftlicher Sorgfalt, seltener Noblesse und beispielhafter Gerechtigkeit von einem Amerikaner für Deutschland vollbracht wurde“; der rechtsextreme Grabert Verlag nutzte diese Rezension als Klappentext.
Werner von Bergen: Der lange Weg aus dem Exil. Die Diskussion um die Heimkehr aus dem Exil am Beispiel Thomas Manns und des Streites zwischen „innerer“ und „äußerer“ Emigration. 1945–1949. Univ. Mag.-Arb. Frankfurt am Main 1984.
Louis Ferdinand Helbig: Auseinandersetzungen um Diktatur und Emigration. Frank Thiess im Romanwerk und im öffentlichen Disput. In: Frank-Lothar Kroll (Hrsg.): Europäische Dimensionen deutschbaltischer Literatur (= Literarische Landschaften, Bd. 6). Duncker und Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11761-1, S. 133–152.
Leonard Langheinrich: Frank Thieß. Bild eines deutschen Dichters. Zsolnay, Berlin u. a. 1933.
Ernst Sander: Tempo rubato. Frank Thiess und die Sprache. Bachmair, Söcking 1950.
Rolf Italiaander (Hg.): Frank Thiess. Werk und Dichter. 32 Beiträge zur Problematik unserer Zeit. Krüger, Hamburg 1950.
Yvonne Wolf: Frank Thiess und der Nationalsozialismus. Ein konservativer Revolutionär als Dissident. Niemeyer, Tübingen 2003 (= Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte, Bd. 114), ISBN 3-484-32114-8.
↑ Im Kirchenbuch als „Eluisenstein“ bezeichnet, so auch Thiess in seinen Erinnerungen (Verbrannte Erde, S. 310). Auf damaligen Karten (1914ff.) erscheint jedoch nur „Luisenstein“ am Kleinen Jägel, heute im Ort Dobelnieki bei Ogre.
↑Eigene Auskunft von Thiess in: Glenzdorfs Internationales Filmlexikon, Bd. III (1961), S. 1728.
↑Dazu: Roy L. Ackermann: The role of the trial in the school prose of the Weimar Republic. Lang, Bern 1982, ISBN 3-261-04980-4, darin das Kapitel Frank Thiess’s „Das Tor zur Welt“.
↑ abErnst Loewy: Literatur unter dem Hakenkreuz. Fischer Verlag, 1969, S. 331.
↑Beide Bücher in der „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“, Stand vom 31. Dezember 1938, S. 148 (online).
↑Rein A. Zondergeld, Holger E. Wiedenstried: Lexikon der phantastischen Literatur. Weibrecht Verlag, Stuttgart u. a. 1998, ISBN 3-522-72175-6, S. 342.
↑Klappentext von David Hoggan: Der erzwungene Krieg. Tübingen 1990.
↑Wolf Rüdiger Hess: Weder Recht noch Menschlichkeit. Druffel, Leoni am Starnberger See 1974, S. 35.