Heute stoßen wir auf ein Thema, das in den letzten Wochen wachsendes Interesse geweckt hat: Baumwollsamenöl. Diese Person/dieses Thema/dieses Datum hat die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen und eine intensive gesellschaftliche Debatte ausgelöst. Aus diesem Grund möchten wir in diesem Artikel die grundlegenden Aspekte im Zusammenhang mit Baumwollsamenöl beleuchten und eine detaillierte Analyse seiner Auswirkungen und Konsequenzen bieten. In diesem Sinne werden wir die verschiedenen Blickwinkel untersuchen, aus denen Baumwollsamenöl angegangen werden kann, mit dem Ziel, eine vollständige und objektive Sicht auf dieses Thema zu bieten. Ohne Zweifel handelt es sich hierbei um ein äußerst relevantes Thema, das es verdient, mit Tiefe und Konsequenz behandelt zu werden, und genau das wollen wir mit den folgenden Zeilen erreichen.
Baumwollsamenöl | |
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Andere Namen |
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Rohstoffpflanze(n) | Baumwollpflanze (Gossypium); (Gossypium barbadense), (Gossypium hirsutum) |
Herkunft | Samen |
Farbe | |
CAS-Nummer | 8001-29-4 |
Fettsäuren in den Fetten | |
Ölsäure | 14,7–21,7 |
Linolsäure | 46,7–58,2 |
Linolensäure | < 1 % |
Palmitinsäure | 21,1–27,3 % |
Stearinsäure | 2,1–3,3 % |
Myristinsäure | 0,6–1 % |
Weitere Fettsäuren |
Arachinsäure 0,2–0,5 %, Behensäure < 0,6 %, Palmitoleinsäure < 1,2 % |
Sonstige Inhaltsstoffe | |
Tocopherole | ca. 850 mg/kg |
Weitere Inhaltsstoffe | |
Eigenschaften | |
Dichte | 0,9170–0,9310 bei 15 °C |
Viskosität | = 65–69 mPa·s bei 20 °C |
Oxidationsstabilität | 2,3–3,6 h |
Schmelzpunkt | −12 °C (raffiniert); −6 °C bis 4 °C (unraffiniert) |
Rauchpunkt | 185 °C (unraffiniert); 223 °C (raffiniert) |
Flammpunkt | 318 °C |
Iodzahl | 97–118 (raffiniert) |
Verseifungszahl | 189–198 (raffiniert) |
Brennwert | 39,6 MJ/kg |
Cetanzahl | 33,7 |
Herstellung und Verbrauch | |
Wichtigste Produktionsländer | USA, China, Indien, Pakistan, Brasilien |
Baumwollsamenöl ist ein Pflanzenöl, das durch Pressen oder Extrahieren mit Lösungsmitteln aus Baumwollsamen gewonnen wird.
Die Ausbeute beträgt 15–30 %. Das rohe gepresste Öl ist wegen des Gehalts an giftigem Gossypol dunkelrotbraun und mit Schleim und Eiweißkörpern verunreinigt. Durch Oxidation mit der Luft verstärkt sich die Färbung weiter. Nach der Raffination und dem Bleichen ist es dann hellgelb, schmeckt nussartig und riecht schwach erdartig. Es ist unlöslich in Alkohol, aber löslich in Ether und es ist ein halb-trocknendes Öl.
Baumwollsamenöl ist – wie andere Pflanzenöle – ein Gemisch von Triestern des Glycerins. Es wird in großen Mengen als Nebenprodukt der Baumwollproduktion hergestellt. Im Jahre 1994 bestanden etwa 13 % der weltweiten Ölsaatenproduktion aus Baumwollsamen.
Baumwollsamenöl ist in den USA seit etwa 1800 eines der meist verwendeten Speiseöle und wird in vielen baumwollproduzierenden Staaten wegen seines milden Geschmacks als traditionelles Lebensmittel geschätzt. Es ist sehr hitzebeständig und enthält zugleich einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die Lebensmittelindustrie verwendet es mit Vorliebe für cremige und schaumige sowie frittierte Fertigprodukte, ebenso für Margarine oder Erdnussbutter, also für Lebensmittel, die oft als ungesund betrachtet werden, was den Ruf dieses Öls nicht befördert hat. Zahlreiche Produkte amerikanischen Ursprungs wie Kartoffelchips, Frühstücksflocken oder Süßigkeiten, auch etwa indische Curry-Mischungen oder Mixed Pickles, enthalten Baumwollsamenöl. Die Ölkuchen genannten Pressrückstände der Ölgewinnung dienen als Viehfutter. Als Zutat zu Kosmetika und in der Medizin sowie als Treibstoff für Dieselmotoren wird es ebenfalls verwendet.
Vor allem wegen des hohen Einsatzes von Pestiziden bei der Baumwollproduktion ist die Verwendung für die menschliche Ernährung und als Futtermittel umstritten.