In diesem Artikel werden wir uns ausführlich mit dem Thema 1483 befassen. Im Laufe der Geschichte hat 1483 in zahlreichen Kontexten und Situationen eine entscheidende Rolle gespielt. Von seinen Anfängen bis zu seiner heutigen Relevanz war 1483 Gegenstand von Studien und Debatten durch Experten auf diesem Gebiet. In diesem Artikel werden wir in die faszinierende Welt von 1483 eintauchen, ihre verschiedenen Facetten erkunden und ihre Auswirkungen auf verschiedene Aspekte der Gesellschaft entdecken. Wir werden uns mit seiner historischen Bedeutung, seinen zeitgenössischen Auswirkungen und Zukunftsperspektiven im Zusammenhang mit 1483 befassen.
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1483 | |
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Edward V. wird kurzzeitig König von England. |
Johann II. verweigert Christoph Kolumbus die Unterstützung. |
1483 in anderen Kalendern | |
Armenischer Kalender | 931/932 (Jahreswechsel Juli) |
Äthiopischer Kalender | 1475/76 |
Aztekischer Kalender | 3. Kaninchen – Jei Tochtli (bis Ende Januar/Anfang Februar: 2. Haus – Ome Calli) |
Buddhistische Zeitrechnung | 2026/27 (südlicher Buddhismus); 2025/26 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | 69. (70.) Zyklus
Jahr des Wasser-Hasen 癸卯 (am Beginn des Jahres Wasser-Tiger 壬寅) |
Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) | 845/846 (Jahreswechsel April) |
Iranischer Kalender | 861/862 |
Islamischer Kalender | 887/888 (Jahreswechsel 8./9. Februar) |
Jüdischer Kalender | 5243/44 (1./2. September) |
Koptischer Kalender | 1199/1200 |
Malayalam-Kalender | 658/659 |
Seleukidische Ära | Babylon: 1793/94 (Jahreswechsel April)
Syrien: 1794/95 (Jahreswechsel Oktober) |
Spanische Ära | 1521 |
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 1539/40 (Jahreswechsel April) |
Am 9. April stirbt überraschend nach nur einwöchiger Krankheit der englische König Edward IV. Das Königreich hinterlässt er seinem ältesten Sohn, dem zwölfjährigen Eduard V. Zum Vormund, auch für Eduards neunjährigen Bruder Richard of Shrewsbury, 1. Duke of York, bestimmt er seinen Bruder Richard, Duke of Gloucester. Gemeinsam mit dem Privy Council soll Richard während der Minderjährigkeit des Thronerben auch das Land regieren. Im Privy Council versuchen jedoch zwei streitende Parteien, die Richards und die der Königinwitwe Elizabeth Woodville, möglichst viele Verbündete zu gewinnen, um die Kontrolle über den unmündigen Thronfolger, den Staatsschatz und die Flotte zu erlangen. Ende April befindet sich Elizabeth Woodville im Besitz von Staatsschatz und Flotte, während Richard den reichen und militärisch starken Lordkanzler William Hastings, 1. Baron Hastings, sowie Henry Stafford, den Duke of Buckingham, beide Mitglieder des Thronrats, auf seine Seite hatte ziehen können. Er trifft mit dem jungen König in Stony Stratford nahe Nottingham zusammen und informiert seinen Neffen, dass seine Mutter offensichtlich den letzten Willen Edwards IV. missachtet hat. Darauf begibt sich Edward, ob gezwungen oder freiwillig, in Richards Obhut. Sein bisheriger Hofstaat wird gefangengesetzt. Elisabeth begibt sich daraufhin mit ihren Töchtern in die Abtei von Westminster, wo ihnen Asyl gewährt wird. Ihr Bruder verlässt mit der Flotte das Land. Der übrige Thronrat billigt Richards Schritt, der mit seinem Neffen am 4. Mai in London einzieht.
Unter dem Vorwurf einer Verschwörung wird Richards bisheriger Verbündeter William Hastings, 1. Baron Hastings, am 13. Juni verurteilt und hingerichtet. In diesem Zusammenhang wird wenige Tage später auch Anthony Woodville, 2. Earl Rivers, der Bruder Elizabeth Woodvilles, hingerichtet.
Richard III. usurpiert am 26. Juni den Königsthron Englands, nachdem ihn am Tag zuvor das englische Parlament zum rechtmäßigen Thronfolger erklärt hat. Er setzt seinen Neffen Eduard V. ab und verbringt ihn mit seinem jüngeren Bruder in den Tower, wo die beiden später unter bis heute nicht eindeutig geklärten Umständen umkommen.
Am 2. November wird auch Henry Stafford, 2. Duke of Buckingham als Verräter hingerichtet. Möglicherweise hat er Kontakt mit Heinrich Tudor aufgenommen, um ihn zu einer Thronübernahme zu überreden.
Im März marschiert ein kastilisches Heer in Richtung Málaga. Durch den Einsatz von Bogenschützen und leichter Reiterverbände können die Verteidiger des Emirats von Granada unter der Führung von Abu l-Hasan Ali und seinem Bruder Muhammad al-Zagal die Angreifer zurückdrängen.
Um sich im Kampf gegen die Christen zu profilieren, bricht auch Abu l-Hasan Alis Sohn und Thronkonkurrent Muhammad XII. an die Spitze eines aus 9.000 Mann Infanterie und 700 Reitern bestehenden Truppenverbandes auf, um die weit in kastilischem Gebiet liegende Stadt Lucena anzugreifen. Lucena kann dem Angriff aber standhalten. Auf ihrem Rückzug in Richtung Loja geraten Muhammad XII. selbst und 5.000 seiner Kämpfer in Gefangenschaft.
Um zu vermeiden, dass das Emirat wieder ohne interne Streitigkeiten unter der alleinigen Herrschaft von Abu l-Hasan Ali vereint würde, schließen die Katholischen Könige allerdings kurz darauf mit Muhammad XII. ein zweijähriges Friedensabkommen. Er verpflichtet sich darin, ein Lösegeld zu zahlen und die Katholischen Könige als seine Lehensherren anzuerkennen. Muhammad wird Anfang September freigelassen. Er residiert zunächst in Guadix, von wo aus er seine Rückkehr in die Hauptstadt vorbereitet. Die Stadt Granada wird daraufhin zum Schauplatz eines Bürgerkrieges.
Während der Belagerung der spanischen Festung Alhama durch die Mauren werden wegen des akuten Münzmangels sogenannte Belagerungsscheine ausgegeben, das erste europäische Papiergeld.